1.000 Mitarbeiter betroffen: Nächster großer Autozulieferer ist insolvent

Ein großer Autozulieferer ist insolvent. Rund 1.000 Mitarbeiter sind betroffen. Ein neuer Investor konnte das finanzielle Problem nicht lösen.

Der Autozulieferer AE Group hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Rund 1.000 Mitarbeiter sind betroffen. Trotz eines neuen Investors im Februar 2024 muss das Unternehmen nun saniert werden.

Nach Informationen der "WirtschaftsWoche" bleibt das Management im Amt, wird jedoch von einem externen Sanierungsberater unterstützt. Der Restrukturierer Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger leitet das Unternehmen durch das Verfahren. Romy Metzger von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz wurde zur vorläufigen Sachwalterin bestellt.

Preisanstiege und Inflation sind Gründe für die Insolvenz der AE Group

"Die Substanz der AE Group ist gut und die Produkte sind von höchster Qualität", erklärte Mucha. Preisanstiege bei Energie und Rohstoffen sowie die Inflation belasten die Ertragskraft der AE Group. Ein Sanierungskonzept wurde bereits im Sommer 2023 eingeleitet, die Verschuldung gesenkt und Preise sowie Volumina neu verhandelt.

Der Investor Alutech Holding hat das Unternehmen Anfang 2024 übernommen. Der Investor ist auf mittelständische Unternehmen in Sondersituationen spezialisiert. CEO Christian Kleinjung sagt: "Die Aufgabe ist, die AE Group wieder nachhaltig profitabel aufzustellen." Doch der Einbruch bei der Nachfrage seitens der Automobilhersteller stellt weiterhin eine große Herausforderung dar, so Kleinjung.

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