Preiserhöhung um 18 Prozent! - Deutschland-Ticket soll 58 Euro kosten - das ist jetzt bei der Kündigung wichtig

Mit einem mobilen Terminal überprüft ein Fahrkarten-Kontrolleur ein Ticket.<span class="copyright">dpa/Roland Holschneider/dpabild</span>
Mit einem mobilen Terminal überprüft ein Fahrkarten-Kontrolleur ein Ticket.dpa/Roland Holschneider/dpabild

Das Deutschland-Ticket ist bei Beschäftigten und Reisenden sehr beliebt. Für 49 Euro im Monat können die Inhaber den gesamten Nahverkehr in Deutschland nutzen. Doch die Finanzierung ist nicht gesichert. Es klafft eine riesige Finanzlücke. Ab kommendem Jahr soll es 58 Euro pro Monat kosten.

  • Im Video: Wer das Deutschland-Ticket nutzen kann, für welche Züge es gilt und ab wann es verfügbar ist

Seit Mai 2023 verkaufen die Verkehrsbetriebe das Deutschland-Ticket. Für 49 Euro können Reisende dann alle Regionalzüge und Busse nutzen. Ab 2025 soll der Preis um 18,3 Prozent steigen. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um 9 Euro ab dem 1. Januar 2025, wie NRW-Ressortchef Oliver Krischer der DPA mitteilte.

„Die Einigung auf der Sonder-Verkehrsministerkonferenz zeigt, dass die Länder am Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und weiterentwickeln wollen“, sagte der Grünen-Politiker und derzeit Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz. „Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen.“

Preis von 64 Euro abgewendet - vorerst

Vor der Konferenz hatte noch Uneinigkeit geherrscht. Während Bayern zur Kostendeckung einen Preis von 64 Euro im Monat in die Diskussion gebracht hatte, sprachen sich unter anderem Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen aus.

Ein zu hoher Preis würde die Attraktivität des Tickets gefährden, hieß es. Gleichwohl machten die Länder bereits vor dem Treffen klar, dass eine solide und langfristige Finanzierung unabdingbar sei.

Die Finanzierung des Deutschland-Tickets liegt grundsätzlich bei Bund und den Ländern. Das führt bereits jetzt zu unterschiedlichen Tarifen. So gibt es in einigen Bundesländern ab September ein Schüler-, Azubi- und Studenten-Deutschland-Ticket zu einem günstigeren Preis.

Das müssen Reisende über die Kündigungsfrist wissen

Das Deutschlandticket für aktuell 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, kann in der Regel monatlich gekündigt werden.

Noch ist es für Pendler in Ballungsräumen häufig günstiger als andere Zeitkarten. Das könnte sich ab Januar 2025 ändern. Wer sein Deutschland-Ticket kündigen will, sollte unbedingt auf die Fristen achten. In vielen Fällen muss das Abo bereits zur ersten Monatshälfte gekündigt werden. Somit müssten Betroffene die Kündigung etwa bis spätestens 15. Dezember einreichen, damit sie am 1. Januar 2025 nicht die 58 Euro bezahlen müssen.

Die Kündigungsfristen entnehmen Sie aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Das Deutschlandticket für aktuell 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, kann aber monatlich gekündigt werden. Für Pendler besonders in Ballungsräumen ist es häufig günstiger als andere Zeitkarten.