Preisverleihung: Reemtsma Liberty Award würdigt mutige Journalisten

Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Zur Verleihung kamen Promis und Politiker.

"Der Reemtsma Liberty Award würdigt seit 2007 mutige Journalisten, die dem täglichen Kampf um die Freiheit eine Stimme geben." So heißt es in der Beschreibung des Preises, der am Mittwochabend zum elften Mal im "Hotel de Rome" am Bebelplatz vergeben wurde. Im vergangenen Jahr hatten die Flüchtlingskrise und die Geschichten ihrer Protagonisten im Mittelpunkt gestanden. Vor dem Hintergrund der Inhaftierung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel und weiterer Kollegen in der Türkei, dem Gebaren von US-Präsident Donald Trump gegenüber den Medien und der anhaltenden "Lügenpresse"-Debatte waren es dieses Mal die Journalisten und ihre Arbeitsbedingungen selbst.

Als Gastredner war dazu Ronan Farrow geladen. Der 29-Jährige schloss im Alter von 15 Jahren das College ab, studierte Jura an der Elite-Universität Yale, setzte sich ehrenamtlich für die Kinderschutzorganisation Unicef ein, war Sonderberater des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, ist Investigativjournalist und ganz nebenbei der Sohn von Hollywood-Schauspielerin Mia Farrow und Regisseur Woody Allen. "Es ist ein Privileg, zu diesem Anlass über die Freiheit der Presse und einige der mutigsten europäischen Auslandskorrespondenten sprechen zu dürfen", so Farrow.

Den mit 15.000 Euro dotierten und von einer Jury aus Journalisten und Medienwissenschaftlern verliehenen Preis erhielt in diesem Jahr der Hamburger Journalist Claas Relotius für seine im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" erschienenen Reportagen "Nummer 440" und "Königskin...

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