Premier League: Fußballer dürfen keine Urlaubsbilder posten

Die Fußballer der englischen Premier League dürfen auf sozialen Netzwerken keine Urlaubsbilder mehr posten. Der Grund: In Zeiten von Corona soll nicht für unnötigen Ärger gesorgt werden.

NEWCASTLE UPON TYNE, ENGLAND - JULY 26: A General view of play during the Premier League match between Newcastle United and Liverpool FC at St. James Park on July 26, 2020 in Newcastle upon Tyne, England. Football Stadiums around Europe remain empty due to the Coronavirus Pandemic as Government social distancing laws prohibit fans inside venues resulting in games being played behind closed doors. (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)
Bild: Laurence Griffiths/Getty Images

Auch Profifußballer teilen ihre Urlaubsbilder schon mal gerne auf sozialen Medien. Den Kickern der englischen Premier League ist das nun untersagt worden. Der Grund: Die Maßnahme soll dafür sorgen, dass die Fußballer vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie sprichwörtlich den Ball flach halten.

Wo hat der Fußballer Urlaub gemacht? Gehört die Region zu den Risikogebieten? Hat er sich dort möglicherweise mit COVID-19 angesteckt? Und war er nach dem Urlaub in der Quarantäne? Solche und ähnliche Fragen wollen die Verantwortlichen des englischen Profifußballs in Zukunft offenbar vermeiden.

Deswegen dürfen zumindest die Spieler der Premier League keine Urlaubsfotos mehr auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter veröffentlichen, wie die britische Zeitung Daily Mail berichtet.

Aufregung wegen Fußballer auf Reisen

Die britische Regierung fährt im Kampf gegen das Coronavirus einen vergleichsweise harten Kurs. So müssen sich Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten wie Spanien in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Die Profifußballer des Königreichs sind davon nicht ausgenommen, sofern sie vor dem Start nächsten Premier-League-Saison am 12. September nicht in einem europäischen Wettbewerb teilnehmen.

Viele hält die Maßnahme nicht davon ab, Urlaub zu machen. Vor allem auf die Baleareninsel Ibiza und in so manche Küstenstadt Spaniens zieht es britischen Medien zufolge viele Kicker. Das sorgt für Aufmerksamkeit, mitunter auch für Unmut in der Öffentlichkeit.

Nach Spanien-Fehltritt: Regierung stoppt Celtic-Spiele

So wie der Fall des Celtic-Glasgow-Spielers Boli Bolingoli Mbombo. Medienberichten zufolge soll er einen Tag in der spanischen Hafenstadt Málaga verbracht haben, ohne seinen Verein darüber zu informieren und sich danach in Quarantäne zu begeben.

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