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Prenzlauer Berg: Schläger stellt sich nach Attacke auf Israeli in Berlin

Das Amtsgericht Tiergarten verhängte einen Arrest von vier Wochen gegen den Syrer nach Jugendstrafrecht. Dieser gilt als verbüßt.

Berlin. Die Berliner Morgenpost erreicht Adam A. telefonisch, als er am Donnerstag mit dem Flugzeug wieder in Berlin landet. Am Vorabend hatte er in Köln noch Interviews im Fernsehen gegeben, um von dem antisemitischen Übergriff auf ihn zu berichten. Telefonisch erfährt er, dass einer der Täter sich am Donnerstag gestellt hat. "Haben sie ihn auch festgenommen?", fragt er. Als er hört, dass der Tatverdächtige noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt wird, sagt er nur: "Ich bin sehr froh!"

Knaan S., der mutmaßliche Täter, soll in Prenzlauer Berg auf den israelischen Studenten mit einem Gürtel eingeschlagen haben. Er stellte sich im Beisein seiner Anwältin am Donnerstagmittag beim Landeskriminalamt den Ermittlern. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich nach Informationen der Berliner Morgenpost um einen 19 Jahre alten palästinensischen Flüchtling aus Syrien handeln. Er ist in Brandenburg registriert, hält sich aber ohne festen Wohnsitz in Berlin auf. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat beantragt, ihn noch am Donnerstag einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorzuführen. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe gab es noch keine Entscheidung. Nach Information der Berliner Morgenpost befürchtet die Staatsanwaltschaft durch die unklaren Wohnverhältnisse Fluchtgefahr.

Bereits am Vortag hatte Adam A. gegenüber dieser Zeitung vermutet, dass es sich bei den Angreifern um Männer aus Syrien handelt. Einer hatte sich selbst auch als Palästinenser bezeichnet, Adam A. hatte aber ei...

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