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Wegen Fair Play: Neymar beschimpft Kollegen

Thiago Silva (l.) und die Presse kritisieren Neymars Verhalten gegen Costa Rica

Brasiliens Presse geht mit Superstar Neymar nach dem 2:0-Sieg gegen Costa Rica hart ins Gericht.

"Neymar ist ein Nervenbündel", konstatierte die Tageszeitung Estado de Sao Paulo, nachdem der 26-Jährige, beim 1:1-Auftakt gegen die Schweiz "Freiwild" bei den gegnerischen Spielern, diesmal versuchte, einen Elfmeter zu schinden, sich für Meckern eine Gelbe Karte einfing.

"Philippe Coutinho, eigentlich Nebendarsteller hinter Neymar, übernimmt einmal mehr die Hauptrolle", bilanzierte Estado de Minas, nachdem der Barca-Star die Brasilianer auch im zweiten WM-Spiel in Führung brachte und Neymar den Endstand zum 2:0 besorgte.

Neymar beschimpft Thiago Silva wegen Fair Play

Auch teamintern, mit Brasilien-Kapitän Thiago Silva hat es sich der Offensivspieler verscherzt. "Heute hat er mich sehr traurig gemacht. Als ich den Ball dem Gegner zurückspielte, hat er mich sehr beschimpft", berichtete Thiago Silva Brasiliens Medien.

Der 33-Jährige nahm seinen Teamkollegen vom französischen Doublesieger Paris St. Germain jedoch in Schutz. "Ich denke, er hatte recht, denn Costa Rica hat sehr auf Zeit gespielt", schilderte Thiago Silva die Situation, als er nach einer Behandlungspause für einen Tico-Spieler den Ball das Fair Play beachtend zu den Mittelamerikanern zurückspielte.

In den sozialen Netzwerken machte Neymar seinem Ärger über die Kritiker Luft. "Nicht alle wissen, was ich durchgemacht habe, um es bis hierher zu schaffen", twitterte der Superstar: "Gut reden kann jeder, selbst ein Papagei kann reden. Aber es schaffen... Das schaffen nur wenige!"