Prinz George und das Bilby: Liebe auf den ersten Blick

George hat das Bilby lieb. Foto: David Gray

Die Australier haben am Ostersonntag endlich das königliche Baby George zu Gesicht bekommen - der neun Monate alte Sprössling selbst hatte nur Augen für einen Kaninchennasenbeutler.

Der Kleine quietschte im Taronga-Zoo von Sydney an dem Gehege aufgeregt und ruderte begeistert mit den Armen. Der junge Mann mag offenbar das Echte: Einen Stoff-Bilby, den ihm Zoo-Mitarbeiter überreichten, warf er achtlos zu Boden. «Er liebt es, ehrlich», versuchte sein Vater Prinz William die Situation gegenüber den australischen Gastgebern zu retten.

Einer der Bilbys, wie die Tiere auf Englisch heißen, war bei der Geburt des königlichen Nachwuchses zu dessen Ehren George getauft worden. Auch das Gehege für die vom Aussterben bedrohten Beuteltiere ist nach Prinz Williams und Kates Sohn benannt. Der kleine Prinz trug ein gestreiftes T-Shirt zu blauen Shorts.

Tausende Menschen waren am Sonntag zum Zoo gekommen, um einen Blick auf den Mini-Prinzen zu erhaschen. Der Auftritt blieb kurz. Als William und seine Frau Kate Giraffen fütterten und Koalas streichelten, war George schon wieder mit dem Kindermädchen abgefahren. Schon zu Beginn der Familientour in Neuseeland war George nur einmal öffentlich groß präsent: bei einer Krabbelparty mit Gleichaltrigen in Wellington. Auch in Australien sind keine weiteren Auftritte vorgesehen.

Die Familie zog inzwischen von Sydney in die Hauptstadt Canberra um. Dort hatten die drei am Montag zusammen einen freien Tag. Kate und William schlenderten am Regierungssitz Hand in Hand am Ufer des Burley Griffin-Sees entlang, ganz lässig in Jeans und Turnschuhe gekleidet.

George war wie meist in der Obhut seines spanischen Kindermädchens. Es sollte den Jungen auch beim Flug von William und Kate ins Landesinnere am Dienstag betreuen. Die beiden besuchen den für Ureinwohner heiligen Berg, den Uluru, früher Ayers Rock genannt. Sie wollen dort eine Nacht verbringen und am Mittwoch nach Canberra zurückkehren.