Prinz Harry wird 40: Hat er sein Glück in Kalifornien gefunden?
Er lebt in einer großen Villa auf einem Anwesen, das gut geschützt im kalifornischen Montecito liegt, die Nachbarn heißen Gwyneth Paltrow (51) und Katy Perry (39): Dort hat Prinz Harry, der am 15. September seinen 40. Geburtstag feiert, die vergangenen vier Jahre seines Lebens verbracht. Der jüngere Sohn von König Charles (75) hat Anfang 2020 mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan (43) seiner Heimat und dem britischen Königshaus den Rücken gekehrt. Das Ehepaar ist in Meghans Heimat gezogen, dort leben die beiden mit den Kindern Archie (5) und Lilibet (3).
Ebenfalls seit vier Jahren fragen sich royale Beobachter und Fans: Kann der britische Prinz in Kalifornien glücklich sein? Oder sehnt er sich nach einer Rückkehr in die Heimat, zu seiner Familie und seinen Freunden, die angeblich nicht mehr viel mit ihm zu tun haben wollen? Medienberichten zufolge sollen nach seinen Angriffen auf die königliche Familie viele Angehörige und Vertraute mit Prinz Harry gebrochen haben. In einem TV-Interview mit Oprah Winfrey (70) von 2021, einer Netflix-Dokuserie von 2022 und seiner Autobiografie "Spare" (2023) hatte er gegen die Royals geschossen. Immer wieder wurden Vorwürfe laut, Harry verdiene mit der Zerstörung seiner Familie Geld.
Wie geht es für Prinz Harry weiter?
Royal-Expertin Ingrid Seward sagte vor Kurzem der "Sun" über den Herzog von Sussex: "Ich glaube, nach dem, was ich von seinen Freunden gehört habe, ist er in Kalifornien sehr glücklich." Er lebe "an einem wunderschönen Ort, hat zwei Kinder und eine Frau, die er liebt, was will er mehr? Ich glaube nicht, dass er England vermisst. Er ist noch nicht lange genug dort, um unruhig zu werden, aber ich denke, es wird eine Zeit kommen, in der er sich nach dem grünen Gras seiner Heimat sehnt."
Andere Insider sorgen sich darum, wie das nächste Kapitel in Harrys Leben aussehen wird. Die "Times" zitiert einen Bekannten des Prinzen: "Er liebte die Armee und war sehr gut in seinem Job. Die Arbeit mit Invictus ist großartig und die Vaterschaft war die Rolle, die er sich am meisten gewünscht hat, also ist das vielleicht genug für ihn. Aber alles andere ist ein bisschen schwammig. Ich dachte immer, er wolle mehr vom Leben. Ich denke, er muss sich fragen: Wie geht es jetzt weiter?" Harrys Zeit in der Armee - er war 2007/2008 und 2012/2013 im Afghanistan-Einsatz - hatte den 40-Jährigen dazu inspiriert, 2014 die Invictus Games für verletzte Veteranen ins Leben zu rufen. Er ist der Schirmherr der internationalen Sportveranstaltung.
Angeblich hatte Harry insgesamt eine andere Vorstellung, wie sein Leben nach 2020 aussehen sollte. Die verstorbene Queen Elizabeth II. (1926-2022) hatte im Januar 2020 allerdings entschieden, dass es für die Sussexes im Königshaus kein "halb rein, halb raus" geben könne. Ein Freund von Harry sagte nun der "Times", der Royal habe daraufhin die Entscheidung getroffen, zu gehen, dies bereue er nicht. Der Vertraute fügte hinzu: "Aber hat er bekommen, was er wollte? Nein. Das perfekte Szenario wäre gewesen, das zu bekommen, worum sie ursprünglich gebeten hatten: 'Wir würden gerne umziehen und immer noch Halbroyals sein'. Also haben sie einen anderen Weg gefunden, es zu tun."
Will Harry zurück in die Heimat?
Ein anderer Freund glaubt der Zeitung zufolge nicht, dass Harry, der es früher liebte, mit seinen Kumpels in die Kneipe zu gehen, in Kalifornien, abgekapselt von ehemaligen Freunden und Familie, glücklich ist: "Oberflächlich betrachtet, ein beneidenswerter Lebensstil - aber für den Harry, den ich kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass das goldene Exil in Kalifornien das ist, wo er enden wollte."
Zuletzt gab es in britischen Medien widersprüchliche Berichte darüber, wo Harry seine Zukunft sieht. Wie "Daily Mail" schrieb, soll der Herzog von Sussex angeblich ehemalige Vertraute um Rat gefragt haben, wie er eine Rückkehr nach Großbritannien bewerkstelligen könne. Dem Prinzen nahestehende Quellen haben dem "Daily Telegraph" dagegen erzählt, dass er sich in Kalifornien gut eingerichtet hat - mit einer "erstaunlichen" Gruppe neuer Freunde und mehreren Projekten in Aussicht. Zusammen mit seiner Ehefrau und der gemeinsamen Archewell-Stiftung unterstützt Harry unter anderem immer wieder wohltätige Projekte.
Für ein anderes geplantes Projekt hat Harry zuletzt ordentlich Spott kassiert. Der Royal-Experte Rafe-Heydel Mankoo hat bei "GB News" über dessen neue Polo-TV-Show gelästert: "Es veranschaulicht das Problem mit Harry, denn die Tatsache, dass er eine Show über Polo macht, die kaum ein Massenpublikum anspricht, zeigt, dass er keine großen kommerziellen Fähigkeiten hat." Der Experte ergänzte: "Er weiß, wie man ein Prinz ist, wie man ein Soldat ist und wie man Polo spielt." Nach den Dokus im Rahmen eines Multimillionen-Netflix-Deals über sich und Meghan sowie eine über die Invictus Games sei dies die letzte Sache, die er übrig habe.
Kommt es zu einer Versöhnung mit der Royal Family?
Und wie geht es privat weiter? Ein Schauplatz für eine öffentliche Annäherung zwischen König Charles und seinem Zweitgeborenen könnten die Invictus Games sein, die im Februar in Kanada stattfinden und 2027 mit dem Austragungsort Birmingham nach Großbritannien zurückkehren. Britischen Medienberichten zufolge könnte Charles seinen Sohn dort unterstützen.
Bei Prinz William (42), dessen Ehefrau Prinzessin Kate (42) wie König Charles derzeit gegen eine Krebserkrankung kämpft, stehen die Zeichen dagegen nicht auf Versöhnung, heißt es. Harry und sein älterer Bruder sollen seit der Beerdigung der Queen im September 2022 nicht mehr miteinander gesprochen haben. Deutlich sichtbar soll die Distanz zwischen den Geschwistern gerade wieder bei der Beerdigung ihres Onkels Ende August gewesen sein. Als der Schwager von William und Harrys Mutter Prinzessin Diana (1961-1997), Lord Robert Fellowes, in Norfolk beigesetzt wurde, sollen die Brüder laut "The Sun" Abstand voneinander gehalten haben. Niemand habe William und Harry miteinander sprechen sehen.
Unterdessen scheint Prinz Harry in Kalifornien sein Familienleben im Kleinen zu genießen. Die Sussexes wurden bei gemeinsamen Ausflügen gesichtet oder bei Spaziergängen mit ihren Hunden. In einer Rede bei einem Auftritt Anfang des Jahres beschrieb Meghan ihren Ehemann als "einen sehr engagierten Vater". Vielleicht braucht Harry nicht mehr zu seinem Glück...