Prinz Philip hat sich nicht für seinen Unfall entschuldigt

Nach seinem Autounfall hat Prinz Philip offenbar Ärger mit der Polizei bekommen. Doch damit nicht genug: Er soll sich nicht einmal entschuldigt haben.

Prinz Philip (97), der Prinzgemahl von Queen Elizabeth II. (92), scheint nicht sonderlich einsichtig zu sein. Am Samstag tauchten Bilder auf, wie der Royal bereits zwei Tage nach seinem Autounfall wieder hinter dem Steuer eines Wagens sitzt. Besonders prekär an der Situation: Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Philip unangeschnallt auf dem Fahrersitz eines neuen Range Rovers das Haupttor des royalen Landsitzes Sandringham passiert. Nun soll sich die Polizei eingeschaltet haben.

Die Beamten hätten sich an Prinz Philip gewendet und ihn dafür ermahnt, dass er nicht angeschnallt gewesen sei, wie die Sonntagsausgabe der britischen Tageszeitung "Daily Mirror" berichtet. Eigentlich könne dafür eine Strafe von umgerechnet bis zu rund 560 Euro fällig werden, heißt es weiter.

Keine Entschuldigung

Der Buckingham Palast hatte am Donnerstag bestätigt, dass Prinz Philip am Nachmittag in einen Autounfall nahe Sandringham verwickelt worden war. Laut Medienberichten habe sich der Land Rover des Prinzen nach einem Zusammenprall mit einem anderen Wagen überschlagen. In diesem sollen sich zum Zeitpunkt des Unfalls zwei Frauen und ein Baby befunden haben. Laut einem Bericht der "Daily Mail" sei das Kind unverletzt gewesen, die Frauen hätten jedoch im Krankenhaus behandelt werden müssen - und seien später wieder entlassen worden.

Gegenüber dem "Daily Mirror" erzählt eines der Unfallopfer nun, dass sich Prinz Philip angeblich nicht bei ihr entschuldigt habe. Die 46-jährige Frau, die als Beifahrerin im Wagen saß, beschreibt die letzten Tage seit dem Unfall unter anderem als "traumatisch und schmerzhaft". Außerdem habe sie "mehr von der royalen Familie erwartet". Sie habe sich bei dem Unfall das Handgelenk gebrochen, berichtet die Zeitung weiter. Blumen, eine Karte oder vielleicht einen Anruf der Royals habe sie aber nicht bekommen.

Stattdessen habe sich ein sogenannter Police Family Liaison Officer gemeldet. Das Unfallopfer erzählt: "Die Nachricht, die er weitergegeben hat, hat nicht einmal Sinn ergeben. Er hat gesagt: 'Die Königin und der Herzog von Edinburgh möchten, dass Sie sich an sie erinnern.' Das ist weder eine Entschuldigung noch ein Genesungswunsch."