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Prinz Philip zieht sich zurück: Seine besten Sprüche

Prinz Philip ist nicht nur die größte Stütze der Queen, sondern auch ihre große Liebe und ein wichtiger Repräsentant des britischen Königshauses. Kurz vor seinem 96. Geburtstag hat der Palast nun verkündet, dass der Ehemann von Queen Elizabeth keine königlichen Verpflichtungen mehr wahrnehmen wird. Da wir ihn bald nicht mehr in der Öffentlichkeit erleben werden präsentieren wir noch einmal die besten Sprüche von Prinz Philip. 

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis auch die Briten den gebürtigen Griechen mit deutscher Abstammung ins Herz geschlossen haben. Er gilt als königliches Lästermaul, als Sprücheklopfer, der die Grenze zur guten Manier schon öfter übertreten hat. Mittlerweile wird sein loses Mundwerk und seine Schlagfertigkeit allerdings positiv aufgenommen.

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Als Queen Elizabeth 1953 gekrönt wurde, war Prinz Philip natürlich an der Seite seiner Frau. Es war
nicht nur ein großer und aufregender Tag für die junge Mutter (Charles war gerade einmal vier Jahre alt, Anne zwei), sondern auch ein schwieriger. Immerhin kam mit der Krone auch die Last der Verantwortung. Prinz Philip versuchte die Situation aufzulockern und fragte seine Frau direkt nach der Krönung: „Wo hast du denn diesen Hut her?“

1954 unterhielt sich Prinz Philip mit einem Australier. Dieser erzählte: „Meine Frau […] ist viel wichtiger als ich.“ Philip antwortete darauf: „Achja, dieses Problem haben wir in unserer Familie auch!“

1984 war Prinz Philip zu Besuch in Kenia. Dort bekam er von einer Frau eine Figur geschenkt. Der Prinzgemahl schien sich nicht sicher, von wem genau er das Gastgeschenk erhalten hatte und fragte nach: „Sie sind doch eine Frau, oder nicht?“ – Charmant!

1995 traf der britische Prinzgemahl auf einen schottischen Fahrlehrer und fragte neugierig nach: „Wie halten Sie die Schotten lange genug vom Alkohol ab, um sie durch den Führerscheintest zu bekommen?“ Vorurteile? Genau Philips Ding.

Prinz Philip spricht fließend Deutsch – immerhin war seine Mutter Deutsche, seine vier Schwestern wurden alle nach Deutschland verheiratet und er besuchte das Internat auf Schloss Salem am Bodensee. Daher kann man davon ausgehen, dass es kein Versprecher war, als Philip 1997 Helmut Kohl mit „Guten Tag, Herr Reichskanzler!“ begrüßte.

1999 traf Prinz Philip in Cardiff den britischen Verband Tauber Menschen. Er begrüßte ein paar taube Kinder, die neben einer karibischen Steelband standen mit den Worten: „Wenn ihr in der Nähe dieser Musik steht, ist es kein Wunder, dass ihr taub seid.“

2010 besuchte der britische Prinzgemahl die Marinejugendorganisation Sea Cadets in Exeter. Dort fragte er die 24-jährige Elizabeth Rendle, wie sie normalerweise ihr Geld verdiene. Die junge Frau antwortete, dass sie in einem Nachtlokal arbeite. Das fand Prinz Philip äußerst interessant und hakte nach: „Ist das ein Stripclub? Wobei, es wäre jetzt wahrscheinlich sowieso zu kalt.“

Auch 2013 konnte er sein Mundwerk nicht zähmen, als er in einem Londoner Krankenhaus war. Dort begrüßte er eine Krankenschwester von den Philippinen und stellte in seiner typischen Philip-Manier fest: „Die Philippinen müssen halb leer sein – ihr seid ja alle hier in unseren Krankenhäusern.“

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Den ein oder anderen Spruch bereut er mittlerweile. „Ich würde die Fehler, die ich mache, lieber nicht machen. Welche es sind, verrate ich aber nicht.“ So gerne Prinz Philip andere auf die Schippe nimmt und auch über sich selbst lacht, so ungern spricht er über seine Person. Heute ist er in Großbritannien das Gesprächsthema Nummer 1 – doch auch das dürfte ihm unangenehm sein. Schon Glückwünsche zu seinem 90. Geburtstag tat er mit einem „Na und? Man wird halt alt!“ ab. Wir werden den „knurrigen alten Fiesling“, wie er sich selbst bezeichnet, und seine Sprüche vermissen.

Bild: Annie Leibovitz / ddp

Mehr zu Prinz Philips Rücktritt erfahrt ihr im Video: