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Prinzessin Diana: Was macht der einzige Unfall-Überlebende heute?

Beim tödlichen Autounfall von Prinzessin Diana gab es einen Überlebenden - einen Leibwächter. Wie geht es Trevor Rees-Jones heute?

Vor 20 Jahren starb die Königin der Herzen, Prinzessin Diana, im Alter von 36 Jahren. Bei dem Autounfall in Paris in der Nacht zum 31. August 1997 saßen neben der Mutter von Prinz William (35) und Prinz Harry (32) noch drei weitere Personen im Wagen. Ihr damaliger Freund Dodi Al-Fayed (1955-1997) und der Fahrer des Wagens, Henri Paul (1956-1997), starben noch an der Unfallstelle. Der Leibwächter Trevor Rees-Jones (49) kam schwer verletzt in ein Krankenhaus in Paris. Er hatte eine schwere Kopfverletzung erlitten und kann sich kaum an Details erinnern. Was macht der einzige Überlebende 20 Jahre nach dem tragischen Unfall?

Weg vom Medienrummel?

Trevor Rees-Jones hat sich seit 2008 aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der heute 49-Jährige war der Leibwächter von Dodi Al-Fayed. Dessen Vater Mohamed Al-Fayed (88) hatte ihn damals eingestellt. Er sollte Diana während ihres Aufenthalts in Paris mitbewachen. Sie hatte laut ihres früheren Bodyguards Ken Wharfe auf den ihr angebotenen Personenschutz des Königshauses verzichtet. Trevor Rees-Jones hat den Unfall als Einziger überlebt. Seine Verletzungen waren schwerwiegend, sein Gesicht musste mit Hilfe von Familienfotos rekonstruiert werden. Erst nach einem Jahr sah er wieder fast normal aus.

Die Krankenhauskosten trug Mohamed Al-Fayed mit. Am 3. Oktober, nachdem er einen Monat im Krankenhaus verbracht hatte, kehrte er nach Großbritannien zurück. Er konnte zu diesem Zeitpunkt nur flüstern bzw. seine Antworten niederschreiben. Am 19. Mai 1998 legte er seinen Job als Leibwächter bei Al-Fayed nieder. An Details vom Unfall kann er sich nicht erinnern. Dennoch veröffentlichte er das Buch "The Bodyguard's Story: Diana, the Crash, and the Sole Survivor". Er wollte damit den bizarren Geschichten um den Unfall ein Ende bereiten und Mohamed Al-Fayed den Wind aus den Segeln nehmen, der behauptet hatte, der Leibwächter hätte seinen Job nicht richtig gemacht.

Das ist bekannt

Trevor Reese-Jones wurde im März 1968 in Rinteln, Deutschland, geboren und ist dort aufgewachsen. Sein Vater war Arzt bei der britischen Armee und in Deutschland stationiert, seine Mutter war Krankenschwester. Er hat einen älteren und einen jüngeren Bruder. Als er zehn Jahre alt war, zog die Familie zurück nach England, nach Oswestry. Nach seinem Abitur heuerte er beim Militär an und wurde dort Teil der Fallschirmspringer. Nachdem er die Armee wieder verlassen hatte, arbeitete er von 1995 bis 1998 für Mohamed Al-Fayed. Von August 1995 bis Juni 1997 war er zum ersten Mal verheiratet. Nach der Scheidung änderte er seinen Namen in Trevor Rees.

Nach seiner Genesung zog Rees in den Norden der Grafschaft Shropshire, in den West Midlands in England. Zunächst arbeitete er in einem Geschäft für Sportbekleidung in Oswestry. Später wurde er privater Sicherheitsberater im Irak. Er war für die Sicherheit ausländischer Angestellter zuständig. Außerdem war er im Jahr 2000 als Sicherheitsexperte für die Vereinten Nationen in Osttimor. Hin und wieder arbeitete er als Bodyguard für die einstigen Tennis-Profis Ilie Nastase, Henri Leconte, Pat Cash und John Lloyd. Im Jahr 2003 heiratete Rees erneut. Mit Lehrerin Ann hat er eine Tochter. Die Familie lebt nun in Oswestry.

Foto(s): Globe-Photos/ImageCollect