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Probleme beim Elterngeld: Jetzt müssen Bankmitarbeiter in Berlins Verwaltung aushelfen

Mitarbeiter der "Investitionsbank Berlin" sollen jetzt dabei helfen, Elterngeld-Anträge zu bearbeiten

Vier bis fünf Monate lang müssen Mütter und Väter in Charlottenburg-Wilmersdorf derzeit auf das Elterngeld warten. Dem Bezirksamt fehlen Mitarbeiter, um die Anträge in kürzerer Zeit zu bearbeiten. Nun beschreitet Jugendstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) einen ungewöhnlichen Weg, um den Missstand zu beheben. Sie hat die Investitionsbank Berlin (IBB) um Unterstützung gebeten. Deren Mitarbeiter werden in der Bezirksverwaltung bei der Bearbeitung der Elterngeldanträge helfen. Derzeit stapeln sich rund 1800. Sie sollen in den kommenden drei Monaten mit Unterstützung der IBB-Beschäftigten abgebaut werden. Vorbild dafür ist das Vorgehen in Baden-Württemberg. Dort bearbeitet die Landeskreditbank das Elterngeld.

Im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf werden von der kommenden Woche an sechs Mitarbeiter der IBB Elterngeldanträge bearbeiten. Sie teilen sich vier Stellen, die vom Bezirksamt bezahlt werden. "Die IBB hat ein sehr dynamisches Team zusammengestellt", sagt Stadträtin Schmitt-Schmelz. Die Bank-mitarbeiter seien es gewöhnt, Anträge zu bearbeiten. "Darin sind sie Profis. Deshalb glaube ich, dass das gut laufen wird."

In einer dreitägigen Schulung, die in dieser Woche stattfindet, lernen die IBB-Beschäftigten die rechtlichen Grundlagen der Arbeit kennen. Auch einige neue Mitarbeiter des Jugendamtes nehmen an dieser Schulung teil. Am Montag startet das gemeinsame Projekt. Wöchentlich soll das Projekt in einem gemeinsamen Gespräch ausgewertet werden.

Das Projekt könnte Vorbild fü...

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