The-Prodigy-Frontman Keith Flint im Alter von 49 Jahren gestorben

Keith Flint, der Sänger und Frontman der britischen Band The Prodigy, ist gestorben. Er wurde 49 Jahre alt.

Keith Flint iwar berühmt für seinen exzentrischen, von der Punk-Bewegung inspirierten Stil (Bild: Getty Images)
Keith Flint iwar berühmt für seinen exzentrischen, von der Punk-Bewegung inspirierten Stil (Bild: Getty Images)

Flint wurde am Montagmorgen in seinem Zuhause in Essex gefunden, wie unter anderem “The Guardian” berichtet. Ein Polizeisprecher bestätigte der Zeitung, dass “ein 49-jähriger Mann vor Ort für tot erklärt” wurde.

Nach Angaben seines Bandkollegen Liam Howlett hat Flint Suizid begangen. Dies teilte er auf der Instagram-Seite von The Prodigy mit. In einem separaten Statement nannten seine Band-Kollegen Flint einen “wahren Pionier und Wegbereiter”.

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Wegweisend für die Elektronic-Rock-Szene

Als Sänger und Frontmann der Elektropunk-Band The Prodigy wurde Keith Flint zu einer der bekanntesten und bedeutendsten Figuren der britischen Musikszene der 90er. Nicht nur wegen seiner Stimme, die bei den wohl bekanntesten Singles von The Prodigy, “Firestarter” und “Breathe”, zum Einsatz kam, wurde er zum Aushängeschild der Band, sondern auch wegen seines einzigartigen, von der Punk-Bewegung inspirierten Stils. Die – oft bunt gefärbte – Teufelshörnerfrisur und der großzügige Einsatz von Eyeliner wurden in den 90er Jahren zu seinen Markenzeichen.

Er trat der Band The Prodigy, die ursprünglich von Howlett gegründet wurde – zunächst als Tänzer bei und wurde später neben Rapper Maxim der zweite Frontmann der Gruppe. The Prodigy brachte im Jahr 1992 ihr erstes Album mit dem Titel “Experience” heraus. Seit ihrem Durchbruch-Werk “Music for the Jilted Generation”, spätestens jedoch seit dem Hit-Album “The Fat of the Land” gelten sie als wegweisende Band der elektronischen Tanzmusik, die mit Hits wie “Breathe” und “Smack My Bitch Up” Breakbeats salonfähig machten.

Flint war erst vor Kurzem von einer Australien-Tournee zurückgekehrt und sollte bereits im Mai dieses Jahres wieder auf Tour gehen, diesmal in den USA.

Anmerkung der Redaktion

Wir haben uns in diesem Fall entschieden, über ein Suizid-Thema zu berichten. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und sogar geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie etwa bei der Telefonseelsorge unter der Rufnummer 0800 – 1110111 und 0800 – 1110222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist anonym und kostenlos.