Professionelles Drogenlabor in leerstehendem Landgasthof in Niedersachsen ausgehoben
In einem leerstehenden Landgasthof im niedersächsischen Stadland haben Ermittler ein mutmaßlich von einem Pärchen betriebenes professionelles Drogenlabor ausgehoben. Wie die Polizei in Cuxhaven am Freitag mitteilte, stießen sie bei einer Durchsuchung in dem ehemaligen Lokal sowie einer zugehörigen Scheune auf Ausrüstung zur Herstellung synthetischer Rauschgifte und auf erhebliche Mengen von Chemikalien.
Eine 46-Jährige und ihr 42-jähriger Lebensgefährte stehen im Verdacht, das illegale Untergrundlabor betrieben haben. Genauere Angaben zur Menge der beschlagnahmten Chemikalien sowie bereits erzeugten Drogen waren nach Angaben der Ermittler noch nicht möglich. Auf einem von der Polizei veröffentlichten Foto waren dutzende große Kanister zu sehen, die Beamte vor dem Gasthof aufgestapelt hatten. Die Einsatzkräfte trugen laut Polizei dabei sicherheitshalber Schutzkleidung.
Die Beamten sprachen von einem "professionellen Labor zur Herstellung synthetischer Betäubungsmittel". Die in Delmenhorst lebenden Verdächtigen kamen nach polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Dem Mann gehört demnach der frühere Landgasthof. Das Landeskriminalamt untersucht nun die genaue Zusammensetzung die beschlagnahmten Drogen und Chemikalien. Der Durchsuchung gingen demnach umfangreiche Ermittlungen voraus, die gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft im emsländischen Aurich geführt wurden.
bro/cfm