Profitiert der Kreml? - Trump droht Iran mit harten Sanktionen: Globale Ölversorgung könnte leiden
Donald Trump plant eine neue Sanktionswelle gegen den Iran. Mögliche Folgen sind nur schwer abzusehen.
Donald Trump plant nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus eine erneute „Kampagne des maximalen Drucks“ gegen den Iran. Neue Sanktionen sollen Irans Öl-Einnahmen drastisch reduzieren. Laut „Newsweek“ beliefen sich diese Einnahmen zwischen 2021 und 2023 auf 144 Milliarden Dollar.
Ölexporte könnten beeinträchtigt werden
Auch Trumps designierter Außenminister, Marco Rubio, vertritt eine harte Linie. Israel habe das „Recht, unverhältnismäßig zu reagieren“, um Bedrohungen durch den Iran zu stoppen. Laut „Newsweek“ könnte Israel beispielsweise Nuklearstandorte angreifen, was schlimmstenfalls zur Schließung der Straße von Hormus führen könnte, einer wichtigen Exportroute für Öl und Gas.
Die „New York Times“ stellt fest, dass durch strikte Sanktionen und daraus erwachsende Konflikte in der Region, die globale Ölversorgung beeinträchtigt werden könnte. Dies würde den Druck auf andere Ölproduzenten erhöhen, ihre Produktion zu steigern, um die entstandene Lücke zu füllen.
Russland könnte profitieren
Russland könnte von einer solchen Eskalation profitieren. Trotz G-7-Sanktionen hat Russland seinen Ölexport durch eine Schattenflotte erweitert. Der Berliner Analyst Tom O'Donnell sieht jedoch nur eine marginale Auswirkung auf Russlands Exporte: „Wenn der Iran offline geht, werden die Saudis und andere OPEC-Mitglieder seinen Anteil übernehmen.“