"Promi Big Brother": Theresia enthüllt Herberts Geheimnis

Almklausi ist wieder drinnen, Sylvia ist nun draußen, doch besonders spannend gestaltete sich bei "Promi Big Brother" weder die Ankunft des einen noch der Abschied der anderen. Immerhin wusste Theresia erstaunliches über Murmeltier Herbert zu berichten.

Nein, sie war noch nicht bereit, zu gehen: "Ich würde so gerne noch bleiben. Es gibt noch so viel kennenzulernen von euch", hauchte Sylvia Leifheit. Dabei klammerte sie sich an Theresia fest, wie die sich sonst nur an ihrem Stofftier Herbert. Wie man im Lauf der Sendung erfuhr, ist das Murmeltier eine Inkarnation ihres verstorbenen Großvaters. Falls noch jemand dachte, es ginge nicht schräger. Kurz bevor Big Brother das Aus für Sylvia verkündete, gesellte sich noch Campmutter Lilo und der wieder genesene Almklausi (Diagnose: leichte Gehirnerschütterung) dazu: Alle antreten zur Gruppenumarmung!

Allein, es nutzte nichts. Joey, ebenfalls nominiert, hat einfach viel mehr Fans, die tatsächlich bereit sind, Geld für ihn auszugeben. Sylvia? Nicht wirklich. "Ich habe mich zu dir einfach nicht so hingezogen gefühlt, ist nicht böse gemeint", hatte Tobi ihr zuvor beschieden. Wie gesagt, nicht böse gemeint.

Erstmals mussten sich die Bewohner offen nominieren. Alle entschuldigten sich unentwegt beieinander. Joey wurde sowieso nur aus reiner Nächstenliebe auf die Abschussliste gesetzt "weil er so Heimweh hat". Spannung kam so nicht auf, weil sich alle mit Samthandschuhen anfassten und dann noch umarmten. Es war nämlich alles nicht böse gemeint.

Konfro? Gab es nur beim "Sommerhaus"

Wie Konfro und Reality-TV in gut geht, hatte RTL direkt zuvor beim "Sommerhaus der Stars" vorgemacht: Die Streithähne nicht vorzeitig rausgewählt, sondern mit Ansage aufeinander rasseln lassen. Mit fiesen Spielen, die die Konfrontation noch mehr anheizten. Man muss sich die diesjährige "Sommerhaus"-Crew mit dem Wüterich-Paar Jasmin und Willi Herren, der Durchdreh-Drama-Queen Elena Miras und der dauersabbelnden Sabrina wie eine besonders krasse Folge von "South Park" vorstellen - "Promi Big Brother" mit der noch verbliebenen Besetzung ist dagegen eher "Benjamin Blümchen".

Wie viel Potenzial seit den letzten Auszügen von Chris und Ginger verloren ging, zeigten die Rückblicke. Da saß die Wollersheim, grinste auf ihre gemachten Glocken und sagte Sätze wie: "'Baywatch' hat mich für mein Leben geprägt. Ich wollte immer wie Pamela Anderson sein." Theresia, die ihr Stofftier Herbert mit einer von den Zuschauern gespendeten Winkekatze verpartnerte, wurde gefragt: "Hast du irgendwelche Drogen genommen?" Später stellte Ginger nüchtern fest: "Du hast was an der Schüssel, nimm' es nicht persönlich."

Jochen Schropp mit Pornobalken

Persönlich nahm es dafür "Big Brother" - und spendierte dem Liebespaar Janine und Tobi ein Sushi-Dinner. Ganz toll! Fanden Janine und Tobi. Der Mehrwert für die Zuschauer erschloss sich bis zuletzt nicht. Beide durften sich Harmlos-Fragen à la "Was magst Du an mir?" beantworten. Auch da gibt es Vorbilder, die zeigen, wie man so etwas deutlich spannender inszenieren kann. Roland Trettl, übernehmen Sie! Immerhin haute Tobi noch einen halbwegs amüsanten Satz raus: Auf die Frage, wie wichtig im "Sechs" (Janine) in einer Beziehung wäre, sagte Dr. Love: "Ich muss nicht jeden Tag rammeln."

Apropos: Moderator Jochen Schropp sah mit Schnauzer und quietschbuntem Hawaiihemd aus wie ein Pornodarsteller aus den 80-ern. Die Auflösung: Der Mann "ist ja auch Schauspieler" und musste für eine Rolle "eine leichte Typveränderung" hinlegen. Es sagt einiges, wenn das schon zu den erwähnenswerteren Ereignissen der Folge zählte.