Promi-Umfrage: Darum sind die Wahlen in diesem Jahr so wichtig!

Am 24. September sind rund 61,5 Millionen Bürger aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Und jede einzelne Stimme zählt, darin sind sich auch die Promis einig.

Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür: Am 24. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag! Warum es gerade in diesem Jahr so wichtig ist, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, erklären die Promis in einer Umfrage der Nachrichtenagentur spot on news.

"Man darf seine Stimme nicht verfallen lassen"

Schauspielerin Josefine Preuß (31): "Generell muss man, finde ich, meine Generation und die danach darüber aufklären, dass es nicht nur um die Wahl geht, sondern auch um die Wahlbeteiligung. Man darf seine Stimme nicht verfallen lassen. Also: Wenn ihr keinen Bock auf die Wahl habt oder keine Partei das bietet, was ihr euch vorstellt, geht trotzdem hin. Macht den Wahlzettel meinetwegen unkenntlich oder schreibt 'Fuck you' drauf. Aber lasst eure Stimme nicht verfallen."

Schauspielerin Alice Dwyer (*1988): "Es ist wichtig, weil rechte Parteien aus falscher Angst leider mehr und mehr Zuspruch finden und es unsere Verantwortung ist, sich dagegen zu stellen, um deren Plätze im Bundestag so gering wie möglich zu halten."

Rapper Cro (27): "Es ist immer wichtig, wählen zu gehen. Auch wenn man mal das Gefühl hat, dass jeder das Gleiche erzählt und sich nichts ändert, darf man nicht so denken. Eine verschenkte Stimme ist eine Stimme für die falschen, das muss einem ganz bewusst sein. Also geht wählen!"

"Es ist immer wichtig, wählen zu gehen"

Moderatorin Ruth Moschner (41): "Unsere Demokratie zu erhalten, wird bei der aktuellen politischen Situation weltweit immer wichtiger. Auch, wenn alle meckern und zu viele unzufrieden sind - Deutschland ist ein gutes Land mit hoher Lebensqualität und einem Sozialsystem, welches für viele andere Länder beispielhaft ist. Wir sind ein Land, in dem Bildung für jeden zugänglich ist. Natürlich ist das System ausbaufähig, aber vergleicht man es zum Beispiel mit Amerika, kann man doch hierzulande nur erleichtert aufatmen, nicht zehntausende von Dollars ausgeben zu müssen. Wir genießen hohes Ansehen im Ausland und es wird Zeit, dass wir uns darum bemühen, diesen Luxuszustand zu erkennen und auch zu erhalten. Das ist nicht einfach. Wir sind eine Generation, die nicht aktiv in einem Krieg involviert sein musste, das soll auch so bleiben. Aber das führt auch zu einer großen Trägheit. Kaum einer geht mehr auf die Straße, setzt sich für andere ein, macht sich Gedanken, um die Zukunft. Wir dürfen uns der aktuellen Entwicklung nicht verschließen, insbesondere, was eine Lösung für die Integration angeht. Natürlich kostet das alles Geld und Nerven. Aber ohne den Zuwachs aus dem Ausland, der meiner Ansicht nach durch die Globalisierung eine völlig normale Konsequenz ist, und eine sinnvolle Einbindung, werden wir irgendwann nicht mehr existieren. So was nennt man nicht Verdrängung, das ist einfach nur Fortschritt, wenn es gut funktioniert."

Schauspielerin Nele Kiper (34): "Es ist immer wichtig, wählen zu gehen und von unserem Gut der Demokratie Gebrauch zu machen. Nun wird sich insbesondere zeigen, wie wir zukünftig mit dem Thema Integration und Zuwanderung umgehen, und ich hoffe inständig, dass es weltoffen, human und tolerant sein wird, zu unser Aller Wohl."

Beatsteaks-Drummer Thomas Götz (*1968): "Wenn 100 Leute wählen gehen und davon 3 die AfD wählen, fällt das prozentual nicht so ins Gewicht, als wenn 50 Leute wählen gehen und 3 davon die AfD wählen."

"Wählen ist eine Bürgerpflicht"

Popband Tagtraeumer: "Es ist immer wichtig wählen zu gehen. Wir haben Gott sei Dank eine funktionierende Demokratie und das soll weiterhin so bleiben."

Schauspielerin Annina Hellenthal (*1983): "Gibt es eine Alternative? Wählen ist eine Bürgerpflicht, die mir vollkommen einleuchtet. Wir leben zusammen, also bestimmen wir natürlich mit, wer für uns spricht und entscheidet, oder? Und für meinen Teil bin ich überzeugt, dass eine enthaltene Stimme den Falschen in die Hände spielt - weil man ja den Richtigen seine Stimme eben nicht gegeben hat."

Foto(s): imago/APress