Promis nach der US-Wahl: Auswandern? "Absolut."

Miley Cyrus (l.) und Lena Dunham waren sich vor der Wahl einig: Sie wollten auswandern, falls Trump Präsident wird

Die Einwanderungs-Website Kanadas litt bereits sehr unter dem künftigen US-Präsidenten, nach Trumps Wahlerfolg brach sie zusammen. Auch zahlreiche Prominente wollen weg, zumindest kündigten Stars wie Miley Cyrus (23) oder Brian Cranston (60) das vor der Wahl an, sollte Trump tatsächlich gewinnen. Will man ihren Worten während des Wahlkampfes Glauben schenken, haben es manche tatsächlich sehr ernst gemeint.

Alle voran "Girls"-Star Lena Dunham: "Ich weiß, eine Menge Leute haben angedroht, das zu tun, aber ich werde es wirklich machen", soll die 30-Jährige bei den Matrix Awards im Frühjahr gesagt haben. Sie kenne einen reizenden Ort in Vancouver, von dort aus könne sie ihre Arbeit erledigen.

Auswandern? Absolut.

Auch "Breaking Bad"-Darsteller Bryan Cranston klang erst kürzlich sehr sicher, als er über die Folgen eines Sieges des Republikaners sprach. "Ich wäre ein Auswanderer. Absolut. Ich würde definitiv umziehen", sagte er der "Los Angeles Times". Auch Miley Cyrus erklärte auf Instagram, sie werde umziehen, "wenn das mein Präsident wird. Ich sage nichts, was ich nicht so meine".

Samuel L. Jackson (67) hat indes ein anderes Ziel. Wenn Trump gewinne, "werde ich meinen schwarzen Hintern nach Südafrika bewegen", soll der Mime bei Jimmy Kimmel (48) erklärt haben.

Jupiter, Kanada oder doch lieber Deutschland?

Nicht ganz so sicher klingt da zum Beispiel Whoopi Goldberg (60), der "Washington Post" sagte die Schauspielerin im Januar: "Ich glaube nicht, dass das Amerika ist. Ich will nicht, dass das Amerika ist. Vielleicht ist es an der Zeit für mich, zu gehen." Pop-Ikone Cher (70) will auch weg - das kündigte sie zumindest bereits im Sommer 2015 an. In Großbuchstaben schrieb sie in aller Deutlichkeit auf Twitter, wenn er gewählt würde, "ziehe ich auf den Jupiter".

Etwas wahrscheinlicher wäre da Matt Damons (46) Ziel: "Vielleicht ziehe ich ja dann nach Berlin", sagte er laut "Berliner Zeitung" freundlicherweise im Gespräch mit deutschen Journalisten.

Auswandern leicht gemacht

Eher vage formulierte es auch Schriftsteller Steven King (69) im September laut "Washington Post": Ein möglicher Sieg Trumps "erschreckt mich zu Tode". So sehr, dass er darüber nachdenke, nach Kanada auszuwandern.

Auch Amber Rose (33), Raven-Symoné (30), Neil Young (70) oder Neve Campbell (43) kündigten in der Vergangenheit an, gen Norden, ins Nachbarland Kanada, zu ziehen. Während die beiden letzteren Kanadier sind, müssten alle anderen aber erst einmal einige Voraussetzungen erfüllen, um kanadische Staatsbürger werden zu können.

Zunächst einmal bekommt jemand, der zwar kein Staatsbürger ist, aber auf unbestimmte Zeit bleiben darf, den Status eines "permanent resident". Dafür muss man einige Zeit im Land verbracht haben. Wählen oder gar für ein öffentliches Amt kandidieren, darf man aber nicht. Wer also irgendwann besserer Staatsbürger werden will, muss zum Beispiel als "permanent resident" in den vergangenen sechs Jahren rund vier Jahre in Kanada gelebt haben.

Neben weiteren Voraussetzungen müssten die Promis sicher auch noch ein wenig büffeln - schließlich würde in einem Test ihr Wissen über Kanada geprüft.

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