Protestaktion: Russische „Soldaten“ marschieren vor Trump-Hotel auf
Eine besondere Protestaktion gegen US-Präsident Trump ließ sich der Multimedia-Künstler und Filmemacher Robin Bell einfallen. Während Schauspieler als russische Soldaten verkleidet vor das Trump-Hotel im New Yorker Stadtteil SoHo marschierten, wurden Bilder und Sprüche auf das Hotel projiziert.
Die Soldaten erschienen mit russischer Flagge vor dem Hotel und standen vor dem Haupteingang Wache. Die russische Nationalhymne wurde angestimmt – Botschaften wie „Happy to help, bro“ (Schön, helfen zu können, Bruder), „Follow the money“ (Folge dem Geld) und „Laundering Service available“ (Geldwäsche-Dienste erhältlich) waren währenddessen zu lesen. Auch das Bild des russischen Präsidenten Wladimir Putin wurde auf das Gebäude projiziert.
„Hey, @realDonaldTrump, ich projiziere #followthemoney auf das SoHo Trump Hotel. Gerade am nationalen Tag des Dollars“, schrieb der Urheber der Aktion, Robin Bell, auf seinem Twitter-Account – und postete einen Livestream der Aktion.
Hi @realDonaldTrump, I’m projecting #followthemoney on the SoHo Trump hotel. On #nationaldollarday of all days. https://t.co/5neeXq57kx
— robin bell (@bellvisuals) 8. August 2017
Er veröffentlichte noch weitere Videos:
Trump Soho Projections #followthemoney pic.twitter.com/iS0bzzBhan
— robin bell (@bellvisuals) 8. August 2017
Außerdem postete Bell einige Fotos:
Kyle Depew’s images of tonight’s #followthemoney action with our own “вида вооружённых сил” defending the #TrumpHotel #nationaldollarday pic.twitter.com/88B1a08xRS
— robin bell (@bellvisuals) 8. August 2017
Der „Tag des Dollars“ erinnert an den 8. August 1786, als der US-Kongress die Einführung des US-Dollars bestimmte. Amerikaner werden an diesem Tag dazu aufgefordert, entweder einen Dollar auszugeben oder zu sparen.
Der Protest sorgte für viel Aufsehen, verhaftet wurde von den Aktionisten niemand. „Danke an alle. Wir kommen zurück #followthemoney“, verlautbarte Bell nach vollendeter Aktion auf Twitter.
Thanks all. We’ll be back #followthemoney
— robin bell (@bellvisuals) 8. August 2017
Eine ähnliche Aktion fand im Mai statt. Damals ließ Bell Sätze wie „Pay Trump bribes here“ (Zahl Trump hier Schmiergeld) oder „Emoluments welcome” (Vergütungen willkommen) auf das Trump International Hotel im US-amerikanischen Washington, D.C. projizieren.