Protestaufruf: Dutzende Berliner Clubs wollen die AfD-Demo "wegbassen"

Dutzende Berliner Clubs, Festivals und Party-Veranstalter protestieren mit einer Party gegen die AfD-Demonstration am 27. Mai im Regierungsviertel in Berlin (Archiv)

Berlin. Unter dem Motto "Zukunft Deutschland" will die AfD am kommenden Sonntag durchs Regierungsviertel in Mitte ziehen. Erwartet werden bis zu 10.000 Teilnehmer, viele davon aus dem Umfeld von Pegida und der "neuen Rechten". Der Clubszene in Berlin passt das überhaupt nicht. Etwa 170 Clubs, Festival- und Party-Veranstalter aus der Hauptstadt haben sich daher einem Aufruf angeschlossen und wollen Sonnabend unter dem Motto "AfD wegbassen" gegen die Demonstration der rechtspopulistischen Partei protestieren.

Die Party soll am Sonntag bereits um 10 Uhr starten. Dann startet der Truck des Garbicz-Festivals am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof. Ab 11 Uhr zieht dann der Reclaim-Club-Culture-Wagen vom U-Bahnhof Hansaplatz zum Großen Stern, teilten die Veranstalter am Freitag mit. Dort beginnt um 12 Uhr die Auftaktkundgebung statt. Von dort führt die Demo-Route über die Straße des 17. Juni in Richtung Brandenburger Tor.

Demonstration möchte AfD-Demo "crashen"

Ziel der Feier sei, den Aufmarsch zu "crashen", heißt es in einem dazu veröffentlichten Aufruf. Berlins Clubkultur sei progressiv, queer, feministisch, antirassistisch und inklusiv, schreiben die Veranstalter. Damit sei Berlins Clubkultur alles, "was die Nazis nicht sind und was sie hassen".

Zu den geplanten Aktionen bei der Demonstration teilte Bündnis-Pressesprecherin Rosa Rave mit: "Wir werden laut sein, wir werden viele sein und für die AfD und ihre Anhänger*innen wird es nichts zu lachen geben."

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