Prozess um illegales Autorennen mit Todesfolge auf Autobahn in Hessen begonnen

Vor dem Landgericht Frankfurt am Main hat mit der Verlesung der Anklage ein Prozess um ein illegales Autorennen auf der Autobahn 66 begonnen, in dessen Folge eine Frau starb. Angeklagt sind zwei Männer wegen eines verbotenen Rennens. (JENS SCHLUETER)
Vor dem Landgericht Frankfurt am Main hat mit der Verlesung der Anklage ein Prozess um ein illegales Autorennen auf der Autobahn 66 begonnen, in dessen Folge eine Frau starb. Angeklagt sind zwei Männer wegen eines verbotenen Rennens. (JENS SCHLUETER) (JENS SCHLUETER/AFP/AFP)

Vor dem Landgericht Frankfurt am Main hat am Mittwoch mit der Verlesung der Anklage ein Prozess um ein illegales Autorennen auf der Autobahn 66 begonnen, in dessen Folge eine Frau starb. Angeklagt sind zwei Männer wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Die Staatsanwaltschaft klagte ursprünglich drei Männer an. Da einer von ihnen aber mehrfach nicht zum Verhandlungstermin erschien, wurde sein Verfahren abgetrennt.

Die Staatsanwaltschaft wirft den in der Szene für Autoliebhaber bekannten Männern vor, sich mit hochmotorisierten Luxusautos zwei Rennen geliefert zu haben. Eines der Rennen im Oktober 2020 auf der A66 bei Hofheim soll zu einem tödlichen Unfall geführt haben.

Ein unbeteiligter Mann setzte zu einem Überholmanöver an, ohne in den Rückspiegel zu schauen. Dadurch habe einer der Rennteilnehmer die Kontrolle über sein Auto verloren und sei in den Wagen einer unbeteiligten Frau gekracht. Ihr Auto brannte aus, sie starb.

Den nun Angeklagten konnte laut Anklage keine fahrlässige Tötung vorgeworfen werden. Der am Rennen unbeteiligte Fahrer, der den Unfall durch einen Fahrfehler verursacht hatte, wurde im Mai vom Amtsgericht Frankfurt-Höchst wegen fahrlässiger Tötung verwarnt.

ald/cfm