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Prozessbeginn: Gefälschte BVG-Monatskarten: Betrüger gesteht vor Gericht

Symbolbild

Berlin. Ein 30-Jähriger hat Betrügereien mit gefälschten Tickets der (BVG) gestanden. Er habe sich angebliche BVG-Monatskarten verschafft und diese über Kleinanzeigen im Internet an ahnungslose Kunden verkauft, erklärte der Angeklagte am Montag zu Beginn des Prozesses vor dem Amtsgericht Tiergarten.

Als ihn Polizisten im April 2017 festnehmen wollten, sei er "aus Angst" in seinem Auto geflohen. Bei einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd mit der Polizei hatte der 30-Jährige, der keinen Führerschein hat, den Angaben zufolge eine Radfahrerin touchiert. Die 41-Jährige stürzte und erlitt Prellungen.

Der Angeklagte sei der Bundespolizei immer wieder als mutmaßlicher Verkäufer von gefälschten Fahrkarten aufgefallen, sagte ein Beamter als Zeuge. Es gebe "um die zehn Verfahren". Der 30-Jährige habe die Fälschungen "etwas preiswerter als normal" angeboten. Kunden hätten gedacht, dass mit den erworbenen Monatskarten alles in Ordnung sei.

Vier betrügerische Verkäufe in der Zeit von Februar bis April 2017 sind angeklagt. In einem Fall habe eine Frau für elf Monatskarten 660 Euro gezahlt. Zuletzt habe der 30-Jährige einem verdeckt ermittelnden Polizisten vier angebliche Fahrkarten für 220 Euro angeboten. Der Angeklagte sagte, er habe mit dem ergaunerten Geld seine damalige Spiel- und Drogensucht finanziert.

Nicht die einzige Straftat

Der 30-Jährige muss sich außerdem wegen Diebstahls in einer Parfümerie mit einer Beute von mehr als 900 Euro sowie Betrugs bei Sauna-Besuchen verantworten. Der Prozess ge...

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