PSG-Star Neymar hat Ärger mit seinen Nachbarn
Weil er ausgelassene Partys schmeißt, beschweren sich seine Nachbarn schon länger über PSG-Spieler Neymar. Jetzt hat sich auch der Bürgermeister der Gemeinde dazu geäußert.
Es ist nicht nur das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Bayern München am Dienstagabend, das PSG-Star Neymar aktuell zu schaffen machen dürfte. Denn der 31-Jährige hat Ärger mit seinen Nachbarn und seinem Bürgermeister, weil er zu laut und lang feiert.
Ausschweifende Partys
Vergangene Woche lud Neymar zu seinen 31. Geburtstag ein und die Party fiel wohl etwas lauter aus. Wie "Tag24" berichtet, gab es im Anschluss Beschwerden – und das wieder einmal. Neymar ist in seiner Heimatstadt Bougival, sie liegt rund 15 Kilometer vom Pariser Stadtzentrum entfernt, offenbar für ausschweifende Feiereien berüchtigt.
Der PSG-Spieler lebt seit seinem Wechsel zu Paris in der 9000-Seelen-Gemeinde auf einem großen Anwesen. Dort veranstaltet er regelmäßig Partys. Die kommen bei den Nachbar nicht gut an, denn sie sind nicht nur laut, sondern dauern wohl häufig auch bis tief in die Nacht.
Respektloses Verhalten
Laut "Le Parisien" hat sich deshalb nun der Bürgermeister, Luc Wattelle, eingeschaltet. Er beschäftige sich demnach mit strafrechtlichen Konsequenzen, selbst von einem Stadtverbot soll der oberste Politiker Bougivals gesprochen haben und bezeichnete Neymar wegen seines Verhaltens als "respektloses Individuum".
Zitiert wird er dazu wie folgt: "Irgendwann werden wir ein Verfahren vor der Staatsanwaltschaft wegen Störung der öffentlichen Ordnung eröffnen." In den vergangenen Jahren sind offenbar eine Vielzahl von Beschwerden verärgerter Nachbarn bei der Polizei eingegangen.
Kein Druckmittel
"RMC Sport" hat einen der Nachbarn ausfindig gemacht und zu den Vorkommnissen befragt. Der berichtet, dass die Partys Neymars gar nicht so häufig seien, dafür aber tatsächlich meist sehr lang und laut. Und: "Es ist beinahe lustig, dass ausgerechnet Neymars Geburtstagsfeier vergangene Woche jetzt zum Anlass für diese Diskussion genommen wird. Ehrlich gesagt war sie sehr sanft und endete um 23:45 Uhr." Was ja nicht wirklich störend sei.
Andere Partys, fährt der Nachbar fort, dauerten aber meist bis fünf oder sechs Uhr am darauffolgen Morgen. "So eine veranstaltete Neymar zuletzt nach dem Freundschaftsspiel Brasilien gegen Tunesien am 27. September 2022 in Paris. Da traf um 23 Uhr die gesamte brasilianische Nationalmannschaft bei ihm ein und sie feierten dann bis sechs", erzählt der Nachbar. Er bedauere deshalb, dass es kein wirkliches Druckmittel gebe, um das Problem mit den Ruhestörungen zu lösen.
Strafe fällt finanziell nicht ins Gewicht
Zwar wurde Neymar laut "Tag24" schon dafür zur Kasse gebeten: Ein "Verstoß gegen Ordnungswidrigkeiten" habe ihn demnach 135 Euro gekostet. Doch das fällt bei einem geschätzten Jahresgehalt von rund 58 Millionen Euro wohl weniger ins Gewicht.
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