"Das ist Psycho-Terror": Joey Heindle verliert bei "PBB" die Nerven

Akuter Ausbruch von Lagerkoller am fünften Tag auf dem Zwei-Klassen-Campingplatz von "Promi Big Brother": Ausgerechnet das stets um Liebenswürdigkeit bemühte TV-Heimkind Joey Heindle wird fies gemobbt - und droht schon jetzt mit seinem Auszug aus der Show. Die Nerven liegen blank.

Achtung, letzte Warnung: Wer nicht zusehen kann, wie Hundewelpen leiden - besser gesagt: wie herzzerreißend ein in seinem reinen Herzen sehr jung gebliebener 26-Jähriger vor den Augen unbarmherziger TV-Kameras weinen kann -, sollte sich ab sofort unbedingt von "Promi Big Brother" fernhalten. Am fünften Tag im Camp ist es passiert: Joey Heindle hat zwar den RTL-Dschungel überlebt und Australien erhobenen gekrönten Hauptes verlassen. Mit der deutlich muffigeren Gruppendynamik auf dem in Zeltlager und Luxus-Camping aufgeteilten Studiogelände in Deutschland kommt er aber offenbar überhaupt nicht klar. "Echt Psychoterror, was hier passiert", stöhnte und jaulte es aus Joey, der es doch eigentlich allen recht machen möchte, aktuell heraus. "Ich habe keine Nerven für das hier."

Wenig später brannten dann fast alle Sicherungen durch. Und beinahe wäre die Überwachungsshow, die eben erst so richtig in Schwung kommt, um einen ihrer Publikumslieblinge ärmer: Weil Joey mal wieder die Welt nicht verstand, kullerten nicht nur heiße Tränen über die jugendlichen Pausbacken. Es reifte auch ein unheilvoller Fluchtgedanke in dem Jungen. Wäre nicht Mit-Glam-Camperin Theresia, die selbst derzeit permanent verheult aus der Wäsche schaut, beherzt dazwischen gegangen, hätte Joey vorzeitig die Türklinke gedrückt - und "Promi Big Brother" verlassen. "Wenn das so weitergeht, packe ich meine Koffer und fahre nach Hause."

Zlatko lässt seinen jungen Freund fallen

Doch was genau war passiert? Und warum musste der ehemalige "Rainforest Gump" mit dem Dackelblick so sehr leiden? Um diese Frage zu beantworten, muss man viel Einfühlungsvermögen mit dem stets hilfsbereiten Sensibelchen aufbringen. Oder aber - auch diese Fraktion hat bekanntlich viele Anhänger - mal wieder Joey Heindles perfide Verstellungskünste anerkennen. Was, wenn das große Drama vom fünften Tag nur eine fernsehgerechte Nummer war? Ginger Costello-Wollersheim, das "Promi Big Brother"-Schlachtross mit der Reibeisenstimme, jedenfalls war sich diesmal ganz sicher: "Joey ist nicht so unschuldig, wie er tut", keifte sie. Und Zlatko, eben noch Joeys väterlicher Mentor, rammte seinem bisherigen Schützling rhetorisch den Dolch in den Rücken. "Der ist Kamera-gewiefet", schwärzte er den Jungen vor den Zuschauern an.

Allerdings: Der "Big Brother"-Veteran der ersten Stunde hatte selbst so etwas wie enttäuschtes Herzflattern unter der großflächig tätowierten Brust. Seit Joey und Zladdy durch den gefürchteten blickdichten Zaun zwischen der Luxus- und der Proll-pur-Welt getrennt sind, hat sich die anfängliche Freundschaft der beiden arg abgekühlt. Und das, weil Joey seinen Kumpel angeblich nicht mehr durch die Ritzen der "Mauer" hindurch grüßt. Keine Frage nach dem: "Wie geht's?" Kein Plausch. Nur ein schnödes "Hallo" von Joeys Seite. Angeblich! "Wir gehen ihm alle am Arsch vorbei", schimpfte Ginger über den angeblich so maulfaulen Luxus-Nachbarn. "Das hab ich auch gemerkt", legte Zlatko gleich nach. "Er hat nicht einmal nachgefragt, wie es mir geht."

Ginger wird ausfällig - mal wieder

Herrje, das müssen ja tatsächlich arg verletzte Männer-Gefühle sein. Oder ist es eben doch nur blanker Neid darauf, dass es sich das Jüngelchen auf der anderen Seite gut gehen lassen darf, während die "Zeltis" sich um trockenes Toastbrot blagen müssen? Einmal in Rage, geigten sich Zlatko und Ginger zum fiesen Joey-Bashing (von dem er allerdings zum Glück wörtlich nichts mitbekam) hoch. "Der zieht seine Ein-Mann-Show ab", schimpfte die Ex-Stripperin und Schlagersängerin, um dann ganz derbe zu werden: "Das ist nicht ehrlich. Er ist ein Arschkriecher von der Arschkriecher GmbH." Gut, dass Joey das nicht hören musste.

Gut ins Bild von der abgerockten, schon bald zu allerlei seelischen wie vermutlich auch physischen Grausamkeiten bereiten Lager-Besatzung passte, dass auch zwischen YouTuber Chris und der ostentativ selbstverliebten "Prinzessin" die Fetzen flogen: Eva musste sich vorwerfen lassen, dass sie sich - schon wieder der böse Zaun! - durch die Trennwand hindurch bei den Luxus-Campern einschleimte, in der Hoffnung, die Seiten wechseln zu dürfen. "Rede doch keinen Dünnpfiff", fuhr sie Chris dafür an. Echt gemein, wo doch jeder ständig zu hören bekommt, dass genau die Verdauung weiterhin Evas großes Problem ist. Auch sie zog sich heulend in den Schlafsack zurück. Und litt am Unverstanden-Sein - und an der Verstopfung.

Zum Glück gab's dann doch noch so etwas wie Freudentränen: dann nämlich, als das kurzfristig jäh getrennte Turtelpaar aus der Sachsen-Janine und dem properen Tobi sich doch wieder in die verliebten Arme schließen durfte. Möglich hatte die Achterbahnfahrt der Gefühle die etwas sonderbare Sendungslogik gemacht: Erst wurde Tobi diesmal ausgerechnet von den "Zeltis" aus dem Luxusbereich in die Hartz-IV-Tristesse gewählt. Dann jedoch spielten die Anruf-Zuschauer Schicksal und schickten Tobi nach sieben Minuten Liebesqualen gleich wieder zurück. Zu seiner Janine. Fortsetzung folgt.