Pulsuhr Test: Die besten GPS-Uhren ohne Brustgurt
Pulsuhren mit GPS bieten mehr als nur die Anzeige von zurückgelegter Strecke und Herzfrequenz. Sie analysieren auch die Schlafqualität, geben Erholungstipps und fungieren als Fitness-Tracker sowie virtueller Trainer. Zusätzlich bieten diese GPS-Uhren Smartwatch-Funktionen, wie die Anzeige von eingehenden Anrufen und Textnachrichten. In unserem Pulsuhr-Test haben wir die besten Laufuhren ohne Brustgurt ermittelt. Der Pulsuhr-Test zeigt auch, welche Modelle am Handgelenk besonders gut abschneiden. Den Testsieger aus dem Pulsuhr-Test stellen wir Ihnen im Video vor.
Pulsuhr, GPS-Uhr oder Fitness-Tracker: Was sind die Unterschiede?
In unserem Pulsuhr-Test haben wir GPS-Uhren getestet, die alle wichtigen Funktionen beherrschen: Pulsmessung am Handgelenk, GPS-Aufzeichnung von Läufen oder Radtouren sowie Schlaf-Tracking. Der Begriff Pulsuhr stammt aus einer früheren Zeit, in der man lange Zeit einfach eine Sportuhr samt Brustgurt verwendet hat. Später kamen eingebaute GPS-Sensoren dazu, sodass man bei diesen Modellen von GPS-Uhren spricht; der Brustgurt zur Pulsmessung war aber hierbei immer noch obligatorisch.
Das änderte sich mit den optischen Pulsmessern, die direkt am Handgelenk arbeiten. Sie machten den Brustgurt weitgehend überflüssig. Mittlerweile dominieren Fitness-Armbänder den Markt. Sie messen die Aktivität über den ganzen Tag. Diese Tracking-Funktionen haben die Sportuhren übernommen. Doch die Grenzen sind fließend: Es gibt nach wie vor Fitness-Armbänder und auch Sportuhren, die nur Pulsmessung bieten, aber kein GPS. Auch GPS ohne optische Pulsmessung findet man in einigen Geräten. Mehr und mehr wird aber die Kombination aller Funktionen in einer Sportuhr zum Standard. Unser Tipp: Greifen Sie zu einem der Geräte aus unserem Pulsuhr-Test mit eingebautem GPS.
CHIP-Bestenliste: Alle getesteten Pulsuhren mit GPS im Überblick
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Welche GPS-Uhr brauche ich?
Die Frage nach der besten GPS-Pulsuhr hängt von den eigenen Zielen und Ansprüchen ab. Wer nur seine Schritte messen möchte, um sein tägliches Bewegungspensum einzuhalten oder ab und an Laufen, Radfahren oder ins Fitness-Studio geht, braucht unter Umständen gar keine der hochspezialisierten Uhren. Auch wer kein Problem damit hat, sein Smartphone beim Laufen dabeizuhaben, kann damit die Einheiten aufzeichnen und Musik hören. Die GPS-Pulsmesser sind ideal für Sportler, die gezielte Ziele verfolgen und ihre Trainingseinheiten präzise überwachen möchten. Ob es darum geht, Gewicht zu verlieren, einen 5-Kilometer-Lauf unter 20 Minuten zu schaffen oder sich auf einen Triathlon vorzubereiten – diese Geräte unterstützen Sie dabei.
Wer genau wissen will, wie schnell und wie weit der Lauf ist, wie viele Kalorien verbrannt werden, wie der Fußaufsatz aussieht und ob die Form reicht, um den Chef beim Firmenlauf zu schlagen, sollte sich die Anschaffung einer Pulsuhr mit GPS überlegen. Verwechseln Sie dabei aber die GPS-Uhren, die häufig auch einfach Pulsuhren genannt werden, nicht mit den beliebten Fitness-Armbändern. Die Fitness-Armbänder dienen eher der Motivation und können überwachen, ob man sich über den Tag genug bewegt. Der Fokus liegt hier oft auf der Schrittzahl. GPS-Uhren sind meist besser ausgestattet und robuster gebaut und eignen sich somit gut für Outdoor-Aktivitäten.
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Pulsuhr mit oder ohne Brustgurt?
Der Trend zeigt deutlich in Richtung GPS-Uhr ohne Brustgurt für die Pulsmessung. Das haben mittlerweile alle großen Hersteller erkannt, auch wenn nach wie vor die Brustgurt-Messung als einen Tick genauer gilt und auch nicht alle Personen mit den optischen Herzfrequenzmessern am Handgelenk klarkommen. Viele Sportler, insbesondere Frauen, empfinden den Brustgurt als störend. Er kann unangenehm drücken, verrutschen oder wird manchmal schlicht vergessen, besonders auf Reisen oder im Urlaub.
Es gibt jedoch drei Dinge zu bedenken: Erstens ist die optische Messung eine sehr individuelle Sache. Hauttyp, Behaarung und Positionierung am Handgelenk beeinflussen die Messgenauigkeit. Probieren Sie also am besten Ihr Wunschmodell mit optischem Sensor vorab an und testen Sie die Tragfähigkeit. Schließlich werden Sie den Pulsmesser beim Sport tragen und da sollte er bequem am Handgelenk sitzen und auch die Daten richtig abmessen können. Zweitens reagiert die Pulsmessung per Brustgurt immer noch etwas schneller, besonders bei Tempowechseln im Intervalltraining. Drittens sollten Schwimmer beachten, dass ein Brustgurt für die Herzfrequenzmessung im Wasser empfehlenswert ist, da die optische Messung hier noch nicht ausreichend präzise arbeitet.
Wie funktioniert die optische Pulsmessung?
Pulswerte sind ein wichtiger Messfaktor im Training: Einsteiger lernen damit, ihr Körpergefühl für unterschiedliche Belastungen zu entwickeln, Fortgeschrittene trainieren nach Herzfrequenzbereichen in ihrem Trainingsplan und selbst Profis nutzen Pulsmesser, um zum Beispiel Infekte durch erhöhten Ruhepuls zu entdecken. In den letzten Jahren hat sich dabei viel getan.
Die große Neuerung: Genaue Pulsmessung beim Sport kann mittlerweile am Handgelenk gemessen werden und erfordert nicht mehr zwingend einen Pulsgurt, die nötigen Sensoren sitzen bereits an der Unterseite der Sportuhr. Nicht alle optischen Herzfrequenzmesser arbeiten bis ins letzte Detail gleich, sie haben aber zumindest eine gemeinsame technische Basis. Wer beim nächsten Lauftreff Eindruck schinden will, kann mal das Wort "Photoplethysmographie" fallen lassen, denn genau das steckt hinter der Pulsmessung am Handgelenk. Bei dieser Methode wird Licht durch die Haut geleuchtet, und gemessen, wie viel davon durch den Blutfluss absorbiert wird. So lässt sich der Puls ermitteln.
Das Herzstück bei der optischen Herzfrequenzmessung sind Sensoren, die eng an der Haut anliegen müssen, etwa an der Unterseite eines Uhrengehäuses verbaut sind. Mehrere grüne Dioden leuchten durch die Haut in die Blutgefäße. Grünes Licht wird dabei zum Teil vom Blut absorbiert. Da beim Herzschlag mehr Blut durch die Blutgefäße gepumpt wird, dazwischen der Blutfluss aber kurz abnimmt, wird mal mehr grünes Licht und mal weniger absorbiert. Ein kleiner Lichtsensor registriert genau, wie viel Licht von den Blutgefäßen reflektiert wird. Aus diesen gemessenen Werten lässt sich sehr genau die Herzfrequenz bestimmen.
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Pulsgurt oder optische Messung: Was ist besser?
Pulsgurt oder optische Messung? Wenn es um Genauigkeit geht, hat der unbequeme Gurt immer noch die Nase leicht vorn. Dahinter folgen Qualitätsgeräte aus dem Sportbereich, die die derzeit besten optischen Sensoren verbauen, etwa die Top-Uhren aus unserem Test von Garmin, Polar und Suunto. Im Vergleich mit den Pulsgurten reagieren die optischen Messungen bei harten Tempowechseln, etwa beim Intervall-Training zwischen Belastung und Erholung, einen Tick langsamer. Bei der Auswertung erscheinen oft keine perfekt glatten Herzfrequenz-Kurven. Allerdings hat sich dies in den letzten Jahren deutlich verbessert, und die Hersteller optimieren die Genauigkeit mit jeder neuen Generation von Uhren stetig weiter.
Pulsuhr richtig tragen: Worauf muss ich achten?
Bei einer Pulsuhr mit optischem Herzfrequenzmesser ist es wichtig, dass sie passend sitzt. Sie sollte nicht zu eng sein und nicht zu locker sein. Einen ganzen Finger sollte man nicht zwischen Armband und Unterarm schieben können. Sobald die Pulsuhr einen gewissen Bewegungsspielraum hat, wird die Pulsmessung ungenau. Testen Sie also am besten vorab, ob sich die Pulsuhr der Wahl komfortabel tragen lässt. Achtung: Im Wasser ist die Technik nicht immer verlässlich. Wer beim Schwimmen seinen Puls aufzeichnen will, sollte zu einem Brustgurt greifen.
Wie schnell ist das GPS-Signal verfügbar?
Die Zeiten, in denen man ausgekühlt minutenlang mit dem Laufen warten musste, bis die Sportuhr endlich GPS-Empfang hatte, sind bei den getesteten Modellen vorbei. Da man die Pulsuhren schon bei der Einrichtung mit dem Smartphone koppelt, ziehen sie sich von dort die aktuellen Standortdaten und wissen so, wo sich die GPS-Satelliten befinden. Starten Sie dann eine Einheit, sollte es nur ein paar Sekunden dauern, bis das GPS-Signal bereitsteht.
Voraussetzung ist dafür aber, dass es freie Sicht zum Horizont gibt. Häuserschluchten in Innenstädten führen nach wie vor zu Problemen. Wenn Sie mit der Uhr in den Urlaub fliegen und es keinen Sync mit dem Smartphone am Urlaubsort gibt, dauert der GPS-Fix aber vor dem ersten Lauf länger. Beim zweiten Mal dürfte dann alles wieder wie gewohnt schnell laufen.
Einfach erklärt: So funktioniert GPS
Wie genau ist die GPS-Messung?
So viele aktuelle Infos wie heute konnten sich Sportler noch nie während des Laufens anzeigen lassen. Man sollte sich von den vielen Daten auf der Pulsuhr aber auch nicht verrückt machen lassen. Bei GPS-Uhren kommt es technisch bedingt immer zu Abweichungen, gerne mal um die zehn Meter bei einer einzelnen Ortung. Und hier liegt das Problem: Die Uhren messen nicht die Geschwindigkeit, sondern bestimmen im Sekundentakt die Position. Aus den ermittelten Daten wird dann errechnet, wie weit Sie sich bewegt haben und wie schnell Sie sind.
Im schlechtesten Fall fallen aber zwischen zwei Messpunkten bis zu 20 Meter Messungenauigkeit an. Die Hersteller versuchen dies durch Algorithmen zu korrigieren, was bei manchen Messungen besser gelingt und bei anderen weniger gut. Beispiel Streckenlänge: Wir haben die Pulsuhren mit GPS auf verschiedenen Referenzstrecken getestet, die offiziell vermessen sind. Die mittlere Abweichung lag zwischen 0,5 und 3,8 Prozent. Das bedeutet, wenn Sie einen Kilometer mit der GPS-Uhr messen, liegt diese im Schnitt fünf bis 38 Meter daneben. Für die Messung einer Laufrunde ist das keine große Sache, größere Auswirkungen hat das auf die Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit. Wobei auch das eine Software-Frage ist und es von Firmware zu Firmware bei der gleichen Pulsuhr zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann.
Welche Trainingsfunktionen braucht man unbedingt?
Auch bei den Trainingsfunktionen sehen wir genau hin, denn schließlich ist das die Hauptdisziplin der GPS-Uhren. Alle Pulsuhren im Test haben die grundlegenden Trainingsformen, zum Beispiel eine Intervall-Einheit, im Angebot. Auch Rundenzähler und Zwischenzeiten gehören zum Standard. Bei den etwas ausgefeilteren Trainingsfunktionen trennt sich aber die Spreu vom Weizen. So hat längst nicht jede GPS-Uhr eine virtuelle Duell-Funktion an Bord, mit der man einen Wettkampf simulieren kann. Dafür stellt man ein, wie schnell der Gegner laufen soll und startet dann die Einheit auf der Uhr. Auf dem Display wird dann angezeigt, ob man sich vor oder hinter dem virtuellen Gegner befindet. Die Trainingsanalyse ist noch nicht bei allen Modellen im Test integriert, aber besonders für unerfahrene Sportler bietet sie wertvolle Unterstützung.
Wie lassen sich die Sportdaten auswerten?
Das funktioniert in der Regel in zwei Schritten: Der erste Schritt ist der Sync der aufgezeichneten Daten der Pulsuhr mit einer Smartphone-App. Die Trainingsdaten wandern also erstmal aufs Handy. Man kann auch nach diesem Schritt schon Schluss machen, aber für viele Nutzer ist es natürlich interessant, die Laufdaten in sozialen Netzwerken zu teilen. Die Smartphone-Apps der Anbieter docken deshalb an beliebte Plattformen wie Strava an. Dort können Sie dann Ihre Leistungen teilen.
Worauf ist bei der Pflege einer Pulsuhr zu achten?
Eine GPS-Uhr braucht nicht viel Pflege, aber auf ein paar Dinge sollte man achten: Neue GPS-Uhren sollte man nach dem Auspacken bei der Ersteinrichtung mit dem Smartphone koppeln. Gibt es Firmware-Updates, sollte man diese gleich einspielen, denn wie bei Windows oder auf dem Smartphone fixen Updates Bugs und bringen neue Funktionen, zum Beispiel eine genauere Puls- oder GPS-Messung. Am einfachsten spielt man neue Firmware über den PC ein. Verbinden Sie GPS-Uhr und PC per USB-Kabel und starten Sie die Hersteller-Software. Dort können Sie dann die Geräte-Software aktualisieren.
Regen, Matsch und Kälte machen GPS-Uhren nichts aus. Unzerstörbar sind sie aber sicher nicht. GPS-Sportuhren sind in jeder Jahreszeit einsetzbar, eine Gefahr sind aber starke Temperaturschwankungen, etwa nach dem Lauf im Winter beim Betreten eines überheizten Raums. Das stellt die GPS-Uhr auf eine schwere Probe. Deshalb gilt: Vermeiden Sie starke Temperatur-Schwankungen. Ziehen Sie etwa die Uhr nach dem Einsatz in Kälte im Flur aus und holen Sie sie nach dem Duschen erst in den geheizten Raum.
Ein weiteres Problem sind die Anschlüsse an der Uhr. Viele GPS-Uhren beherrschen heute Bluetooth für den Datenabgleich per Funk. Es sind aber auch immer noch Anschlüsse für USB-Kabel vorhanden und das sind Schwachstellen. Die Kontakte können korrodieren, deshalb sollten Sie nach dem Training die GPS-Uhr kurz reinigen. Meist reicht schon ein trockenes Tuch oder ein Wattestäbchen.
Die richtige Pulsuhr mit GPS kaufen
Laufen mit Pulsuhr scheint für viele Sportler mittlerweile unabdingbar zu sein, kein Wunder also, dass die Anbieter jede Menge Pulsuhren mit GPS auf den Markt bringen und auch gut verkaufen. Doch es ist nicht so einfach, in der Masse der Anbieter und Modelle das Richtige zu finden.
Eine der wichtigsten Fragen, die Sie vor dem Kauf beantworten sollten, ist, ob es eine Multisportuhr sein soll oder nicht. Reine Laufuhren sind vielfach günstiger als die Multisport-Watches. Letztere braucht man aber als Triathlet und muss dann meist tiefer in die Tasche greifen. Von Noname-Uhren raten wir ebenfalls ab, weil die Qualität einer Pulsuhr natürlich an den eingebauten Sensoren und der Software-Pflege hängt. Beides können etablierte Hersteller besser. Durch geschicktes Weglassen von nicht benötigter Ausstattung lässt sich auch sparen. Beispiel Garmin: Wer keine Musik beim Laufen hören will, kann statt zur Garmin Forerunner 245 Musik auch zur Garmin Forerunner 245 greifen und so 50 Euro sparen.
Weitere von uns getestete Modelle finden Sie in der folgenden Übersicht sowie ausführlich mit allen Testdetails in unserer Bestenliste zu Pulsuhren mit GPS.
CHIP Testcenter: So testet CHIP Pulsuhren mit GPS
Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In unseren aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Die Wertung der Pulsuhren unterteilen wir in die Kategorien Sportfunktion, Ausstattung, Ergonomie, Akku und Genauigkeit.
Sportfunktionen (30 Prozent) erfassen einen enthaltenen Pulsgurt, Multisport-Unterstützung, Rundenzähler und mehr. In der Ausstattung (20 Prozent) sind uns Features wie ein barometrischer Höhenmesser, Bluetooth, ein Musik-Player oder NFC wichtig. In der Ergonomie (20 Prozent) geht es um Eindrücke bei der Bedienung. Bei den Akkumessungen (15 Prozent) halten wir verschiedene Laufzeiten fest. Und in der Genauigkeit (15 Prozent) prüfen wir die Angaben der Uhr auf einer vermessenen Strecke nach. Weitere Details lesen Sie in unserem Testverfahren.
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