Putin lässt eine gigantische Brücke bauen, die viel über seine politischen Absichten verrät

Kreml-Chef Wladimir Putin lässt an einer riesigen Brücke bauen
Kreml-Chef Wladimir Putin lässt an einer riesigen Brücke bauen

2014 wurde die Halbinsel Krim politisch von Russland annektiert. Physisch werden Russland und die Krim aber von einer Meerenge getrennt — noch. Denn schon im Mai soll eine etwa 19 Kilometer lange Brücke eröffnet werden, die den Ort Kertsch über die Insel Tusla mit dem russischen Taman verbinden soll.

Ab dem 9. Mai — dem Tag also, an dem Russland den Sieg über Nazi-Deutschland feiert — sollen die ersten Autos über die neue Brücke über die Straße von Kertsch fahren. Ein Jahr später soll dann die parallel zur Straße verlaufende Zugstrecke fertiggestellt werden. Pro Tag sollen dann bis zu 40.000 Autos und 94 Züge die Brücke überqueren können.

Putins Symbol der Macht

Damit wird das etwa 3,2 Milliarden Euro teure Bauwerk, das oft auch „Putins Brücke“ genannt wird, die längste Brücke Russlands. Für den kürzlich mit deutlicher Mehrheit wiedergewählten Präsidenten Wladimir Putin ist das Bauwerk ein Vorzeigeprojekt, das sein Ansehen im Land steigern und die Macht Russlands im Ausland demonstrieren soll.

Deshalb zeigte Putin schon seit Baubeginn besonderes Interesse an der Brücke. Die Deadline für die Fertigstellung soll laut einem Bericht der „New York Times“ von ihm persönlich gekommen sein. Nur wenige Tage vor der Wahl besuchte er das Bauwerk persönlich und lobte die dortigen Arbeiter. „Was ihr bereits geschafft habt, ist beeindruckend“, sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters.

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