Putzteufel? Was den Mainzer Kapitän auf Trab hält

Danny Latza ist trotz Coronakrise keineswegs ohne Beschäftigung.

"Ich habe schon eine Struktur: Mein Sohn, mein Hund, meine zwei Katzen und meine Frau halten mich auf Trab", sagt der Kapitän des 1. FSV Mainz 05 im SPORT1 Instagram-Format "Split It!".

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Logisch, dass dazu auch gehört, sich fitzuhalten. "Wir haben individuelle Athletikpläne und machen das Beste aus der Situation, auch wenn es schwierig ist so ohne Wettkampfbedingungen." Zurückgegriffen wird dabei auch schon mal auf die guten alten Stretchbänder - "zur Stabilisation", wie Latza erklärt.

Dass auch Profifußballer in Krisenzeiten den Gürtel enger schnallen, findet der 30-Jährige völlig in Ordnung. "Wir haben für die Leuten, die auf Hilfe angewiesen sind, eine gewisse Vorbildfunktion. Es ist schön, da jetzt etwas zurückgeben zu können", sagt Latza auch mit Blick auf die über die Vereinsmitarbeiter in Mainz hereinbrechende Kurzarbeit.

Latza: Schon was für die Steuererklärung gemacht

Wie er sonst die Zeit in Quasi-Quarantäne überbrückt? "Ich bin vielleicht nicht wirklich ein Putzteufel, aber ich achte sehr darauf, das alles sauber ist", so Latza. "Ich habe auch schon was für die Steuererklärung gemacht, Wäsche gewaschen und werde demnächst den Rasen mähen - man wird zum Hausmann."

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Spaß schöpft der Mittelfeldmann auch aus dem neuen eSports-Wettbewerb "Bundesliga Home Challenge", dem FIFA-20-Wettbewerb auf der Playstation. Gegen Borussia Dortmund trat Mainz in Vertretung von Daniel Brosinski dabei gegen Achraf Hakimi an. Das Duell endete 2:2.

"Brosi ist einer der besseren Spieler bei uns, ich hoffe, dass er weit kommt. Und er ist in Form, der zockt ja tagtäglich", weiß Latza.

Diese Aktion wie auch viele Challenges grundsätzlich in Corona-Zeiten findet Latza gut: "Man muss den Leute zu Hause ja auch irgendwie Spaß vermitteln und die Langeweile nehmen."

Auch Latza engagiert sich für "We kick Corona"

Auch die Hilfsaktion der Bayern-Stars Joshua Kimmich und Leon Goretzka, die mit einer Starthilfe von einer Million Euro "We Kick Corona" ins Leben gerufen hatten und inzwischen viele Profis als Unterstützer dazugewonnen haben, findet er "super". Er selbst engagiere sich auch dafür.

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Zu einem Vergleich zwischen Ex-Trainer Sandro Schwarz, der am 10. November 2019 in Mainz entlassen wurde, und dem jetzigen Coach Achim Beierlorzer meint Latza: "Sandro ist mehr ein Kumpeltyp, denkt mehr wie ein Spieler. Achim ist eher autoritär. Aber ich mag beide Charaktere und man kann sich von beiden viel abschauen."

Was die aktuelle Saison betrifft, hofft Latza, dass der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. "Klar würde jeder Fußballer jetzt gerne spielen, aber die Gesundheit geht vor", sagte Latza. "Für mich wäre es natürlich am schönsten, wenn man die Saison beenden könnte, weil natürlich auch viel daran hängt, auch für die Vereine."