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Pyro-Irrsinn in Berlin: Bayer-Profis kritisieren eigene Fans

Wegen der mehrfachen Unterbrechung des Bundesligaspiels zwischen Union Berlin und Bayer Leverkusen (2:3) haben die Bayer-Profis ihre eigenen Fans kritisiert.

"Das ist auch für mich etwas enttäuschend, das muss ich ganz ehrlich sagen. Warum das Ganze so ein Ausmaß angenommen hat, weiß ich gar nicht. Das spielt aber auch keine Rolle. Es ist nur schade, dass so etwas passiert", sagte Kapitän Lars Bender.

Der Mittelfeldspieler hatte in der zweiten Halbzeit versucht, auf die Anhänger, die immer wieder Pyrotechnik gezündet und damit für Spielunterbrechungen gesorgt hatten, einzuwirken - ohne Erfolg. "Wenn wir mal ehrlich sind: Da hat man dann relativ wenig Macht. Gefühlt stand ich da auch nur vor einer Leinwand", sagte Bender, die Fans hätte es in dem Moment "relativ wenig interessiert, was ich gesagt habe".

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Volland: "Das ist natürlich Quatsch"

Auch Stürmer Kevin Volland zeigte kein Verständnis für die Aktion der Anhänger, die eine siebenminütige Nachspielzeit nach sich zog. "Wenn es einmal passiert - okay. Aber wenn dann der Kapitän dort hingeht und sagt: 'Es schadet allen, auch unserem Spielfluss', und sie machen immer weiter und immer weiter und immer weiter - das ist natürlich Quatsch."

Bayer-Trainer Peter Bosz nannte den Vorfall "scheiße", so etwas sei "nie gut, nicht für Union und nicht für uns." Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes lobte derweil das besonnene Handeln von Schiedsrichter Harm Osmers, der die Teams auch einmal an die Seitenlinie beordert hatte. "Der Schiedsrichter war ganz entspannt", sagte Rolfes.

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Auf Leverkusen dürfte eine saftige Geldstrafe zukommen. Auch Union könnte wegen der womöglich mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen belangt werden.