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Quallengift tötet deutsche Touristin in Thailand

An den Stränden wurden Warnschilder aufgestellt. Foto: Tolga Bozoglu/Archiv

Eine 20-jährige Touristin aus Göttingen ist in Thailand nach Kontakt mit einer giftigen Würfelqualle ums Leben gekommen.

Sie war mit einer Freundin am Dienstagabend vor der Ferieninsel Koh Samui schwimmen, als beide mit den Tentakeln der Qualle in Berührung kamen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die beiden seien ins Krankenhaus gebracht worden. Die junge Frau aus Niedersachsen starb in der Nacht, die andere sei mit leichten Verletzungen davon gekommen.

«Es war das erste Mal in 14 Jahren, dass wir vor Koh Samui einen tödlichen Quallenkontakt hatten», sagte Polizist Manit Somphong. Im vergangenen Jahr war vor Koh Phangan etwa 15 Kilometer weiter nördlich ein französischer Junge nach dem Kontakt mit dem Gift einer Würfelqualle gestorben. Die Nesseltiere können bis zu drei Meter lange Tentakeln haben. Das Gift führt zu Lähmungen und Atemnot.

Würfelquallen leben in tropischen und subtropischen Gewässern in Küstennähe, allerdings in der Regel weiter südlich als Thailand. Nach Angaben von Manit könnten zwei Tropenstürme in jüngster Zeit die Tiere weiter nach Norden gespült haben. An den Stränden seien Warnschilder aufgestellt. Die Frauen hätten das womöglich nicht gesehen, weil sie im Dunkeln schwimmen gegangen seien.