Vor Quartalszahlen am 2. Oktober - Großbank UBS zweifelt an Tesla und rät Aktionären zum Ausstieg
Die Großbank UBS hat eine Verkaufsempfehlung für die Tesla-Aktie ausgesprochen. Die Experten erwarten einen Kurs, der weit unter dem aktuellen Wert liegt.
Die Schweizer Bank UBS erwartet für die Tesla-Aktie ein Kursniveau von 197 Dollar. Das berichtet Wallstreet-online. Die Kursprognose bedeutet gegenüber dem aktuellen Kurs von 254 Dollar einen Absturz von gut 22 Prozent.
Diese hohe Einbuße erwartet das Bankhaus, obwohl die UBS-Analysten bezüglich der Tesla##chartIcon-Absatzzahlen optimistischer sind als die Konkurrenz: Sie rechnen im dritten Geschäftsquartal mit Verkäufen von 470.000 E-Autos.
Tesla-Absatz könnten höher liegen als zuletzt
Laut dem Bericht zeigt sich auch die US-Bank Goldman Sachs skeptisch. Ihr Kursziel für die Tesla-Aktie beträgt 230 Dollar. Auch hier müssten Aktienbesitzer mit Verlusten rechnen, wenngleich sie mit gut neun Prozent geringer ausfallen als bei der UBS-Prognose.
Goldman Sachs erwartet einen Tesla -Fahrzeugverkauf in Höhe von 460.000 Fahrzeugen. Das entspreche einem Zuwachs von vier Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal. Gegenüber dem Vorjahresquartal sei es ein Plus von sechs Prozent, hieß es weiter.
Tesla wertvollster Autohersteller, Elon Musk reichster Mensch der Welt
Tesla kommt aktuell auf einen Börsenwert von 796,75 Milliarden Dollar (rund 714 Milliarden Euro) und ist damit der mit Abstand wertvollste Autohersteller der Welt. Konzern-Chef Elon Musk gilt dank seiner Tesla-Anteile als reichster Mensch der Welt. Forbes.com schätzt sein Vermögen auf 266 Milliarden Dollar.
Chinas E-Auto-Hersteller bedrängen Tesla
Laut Daten von Statista erzielte Tesla im Gesamtjahr 2023 Umsätze von 96,77 Milliarden Dollar (knapp 87 Milliarden Euro). Der Bruttogewinn lag demnach bei rund 17,7 Milliarden Dollar. Das war ein Rückgang von rund 15 Prozent zum Vorjahr 2022.
Tesla leidet unter der starken chinesischen Konkurrenz wie BYD und Geely. Westliche Regierungen werfen China vor, seine Hersteller mit unerlaubten Subventionen zu fördern. Deshalb belegt die US-Regierung alle aus China eingeführten E-Autos mit einem Importzoll von 100 Prozent. Auch die EU hat China Strafzölle angedroht, die allerdings unter den US-Sätzen liegen.