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Rätsel um Tod von kanadischem Milliardär

Ein Polizeiauto vor dem Haus des Pharma-Milliardärs Bernard «Barry» Sherman in Toronto. Foto: Victor Biro
Ein Polizeiauto vor dem Haus des Pharma-Milliardärs Bernard «Barry» Sherman in Toronto. Foto: Victor Biro

Toronto (dpa) - Im Fall des tot aufgefundenen kanadischen Pharma-Milliardärs Bernard «Barry» Sherman und seiner Frau hat die Autopsie ergeben, dass beide an Nackenverletzungen gestorben sind.

Die genauen Todesumstände seien aber weiterhin unklar, erklärte die Polizei am Sonntag. Kanadischen Medienberichten zufolge könnte die Art der Verletzungen durch Strangulation verursacht worden sein. Ermittler der Mordkommission übernahmen nach Polizeiangaben die Untersuchung der «verdächtigen» Todesfälle.

Sherman (75) und seine Frau Honey (70) waren am Freitag in ihrem Haus in Toronto tot aufgefunden worden. Es gebe keine Anzeichen darauf, dass Dritte gewaltsam ins Haus eingedrungen seien, erklärte die Polizei laut einem Bericht der Tageszeitung «Toronto Star». Man fahnde auch nicht nach Verdächtigen.

Zuvor hatten einige Medien unter Berufung auf ungenannte Polizeiquellen berichtet, die Ermittler überprüften den Fall hinsichtlich eines möglichen Mordes mit anschließendem Suizid. Familienangehörige dementierten dies umgehend. Man sei «geschockt» und halte es für «unverantwortlich», dass angeblich Polizeiquellen über Medien eine Theorie verbreiteten, die Familienangehörige, Freunde und Kollegen für unglaubwürdig, erklärten die vier Kinder der Shermans.

Als Gründer des Pharma-Konzerns Apotex verfügte Sherman Schätzungen des «Forbes»-Magazins zufolge über ein Vermögen von rund drei Milliarden Dollar. Das Paar galt als großzügig und beliebt.