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Römisches Köln: Praetorium schließt für zweieinhalb Jahre

Der Tag der offenen Tür ist die vorerst letzte Chance, die römischen Mauern zu sehen.

Auf die Spuren der Römer können sich Interessierte in Köln an vielen Orten begeben. Das wird allerdings im Praetorium unter dem Rathaus bald nicht mehr möglich sein. Bisher können Besucher die Überreste des einstigen Palasts und Amtssitzes des römischen Statthalters der Provinz Niedergermanien besichtigen. Doch weil die archäologische Ausgrabung Teil des neuen Museums im Quartier, genannt Miqua, werden soll, schließt das Praetorium nach einem Tag der offenen Tür für etwa zweieinhalb Jahre. Die Archäologische Zone mit jüdischem Museum, die zurzeit gebaut wird und voraussichtlich 2021 eröffnet, soll unterirdisch mit dem römischen Praetorium verbunden werden, sodass ein historischer Parcours entsteht. Deshalb soll die Spannbetondecke über dem Praetorium mit der Archäologischen Zone verbunden werden. Weil die Spannbetondecke aus den 1950er Jahren nun saniert wird, muss das Praetorium schließen. Als vorläufige Verabschiedung des Praetoriums veranstalten die Stadt und der Landschaftsverband Rheinland zusammen mit den Teams der Archäologischen Zone, des Jüdischen Museums und des Museumsdiensts einen Tag der offenen Tür am Samstag, 30. März. Von 14 bis 19 Uhr sind Besucher bei freiem Eintritt zu Vorträgen, Filmvorführungen, Schaurestaurierungen und Mitmach-Aktionen eingeladen. Archäologen und Wissenschaftler beantworten Fragen zu den Ausgrabungen, es gibt Führungen durch den Spanischen Bau und die Mittelalterabteilung des Wallraf-Richartz-Museums. So sollen die historischen Themen rund um den Statthalterpalast und die Römer, die jüdische Geschichte, die Ausstattung des Rathauses und das Konzept des künftigen Jüdischen Museums und der Archäologischen Zone vorgestellt werden. „Das Programm soll ein Vorgeschmack darauf sein, was das Museum zukünftig ausmachen wird“, erklärt Thomas Otten, Direktor der künftigen Einrichtung. Und: „Wir sind nicht erst ab 2021 am Start, sondern fangen jetzt schon mit der Vermittlungsarbeit im museumspädagogischen Bereich an.“ Trotz der Schließung des Praetoriums können in Köln römische Geschichte immer noch erlebt werden, betonte Otten und verwies unter anderem auf die Eröffnung des Römergrabs in Weiden im kommenden Juli. „Außerdem wollen wir auch ohne Ort und Spielstätte mit unseren Inhalten nach draußen, zum Beispiel in Schulen, gehen und da sein“, erklärte der Direktor in spe....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta