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Rücktritt und Trainer-Ärger: Wie geht's für Schweini und Ana weiter?

Bald ein ganz alltägliches Bild? Bastian Schweinsteiger jubelt bei den French Open 2015 seiner Ana zu

So ganz einfach kann das Zusammenleben von Bastian Schweinsteiger (31) und Ana Ivanovic (28) bislang kaum gewesen sein - rein von der zeitplanerischen Seite betrachtet. Er ein Fußball-Star, der üblicherweise weit über 50 Vereins-Spiele in der Saison bestreiten sollte und in der Sommerpause bei den großen Nationalmannschaftsturnieren gefragt ist. Sie ein Tennis-Crack, der jahrein, jahraus auf der WTP-Tour unterwegs ist.

Nun, ausgerechnet kurz nach der romantischen venezianischen Hochzeit des Paares, könnte das aber plötzlich ein wenig anders aussehen. Ob diese Entwicklung nun Zufall ist, oder nicht. Und es liegt nicht etwa daran, dass Ana Ivanovic ihre Karriere zurückstellen würde. Nein, Bastian Schweinsteiger tritt kürzer. Am Freitag ist der Kapitän der DFB-Elf aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Nach zwölf langen Jahren. Und auch sein Leben als Vereinsfußballer könnte sich dramatisch ändern. Britische Medien munkeln, Manchester Uniteds neuer Trainer, José Mourinho, habe Schweinsteiger aus der Mannschaft geworfen.

Mehr Zeit für die weite Welt und die Liebe

Wie viel auch immer an den Gerüchten aus Manchester dran ist: Für Bastian Schweinsteiger beginnt ein neuer Karriere- und Lebensabschnitt. Weniger Wochenend- und Sommerarbeit für den Fußball. Mehr Zeit für die Familie. Gar nicht unwahrscheinlich also, dass der Star bald häufiger auf den Tribünen der großen Tennis-Centercourts auftaucht, um Ana zu unterstützen. Der Zweisamkeit kann ein wenig mehr Raum kaum schaden. Von Promi-Beziehungen, die an "vollen Terminkalendern scheitern" ist schließlich oft genug zu lesen.

Auch ein Umzug scheint im Bereich des Möglichen. Denn als Tennisprofi ist Ana Ivanovic mobil - und allzu tiefe Wurzeln dürfte das Paar nahe des alten Industriereviers von Manchester noch nicht geschlagen haben. Wohin dann aber? Wohl eher nicht zurück nach Deutschland und sicher auch nicht in Anas Heimat Serbien. Denn mehr als mit seinem geliebten Heimatverein FC Bayern kann Schweinsteiger im deutschen Fußball nicht erreichen. Und der serbische Fußball hinkt was Qualität, Organisation und Fanaufkommen angeht weit hinter den großen Ligen zurück.

Wie einst Franz Beckenbauer - oder doch Hausmann?

Vielleicht lässt sich Schweinsteiger aber auf ein Abenteuer in der Ferne ein: Etwa wie einst Franz Beckenbauer in der US-amerikanischen Fußballliga. Auch die langjährigen Nationalmannschaftskollegen Torsten Frings und Arne Friedrich haben dort in den vergangen Jahren ihr Glück versucht - genauso wie David Beckham. Bei L.A. Galaxy oder den New York Red Bulls wird recht ansehnlich Fußball gespielt, bisweilen auch ordentlich gezahlt. Und an den US-Küsten lässt es sich nicht nur gut Tennis trainieren. Sondern für ein frisch gebackenes Glamour-Ehepaar auch bestens und vergleichsweise anonym leben. Für den Basketball-Fan Schweinsteiger wäre wohl auch die Nähe zur Weltklasse-Liga NBA ganz interessant.

Oder aber Schweini macht nach all seinen Verletzungen und den jahrzehntelangen Reisen gleich den großen Schnitt und tritt nicht nur aus der Nationalmannschaft, sondern gleich vom aktiven Fußball zurück. Als Privatier und Hausmann könnte sich der Star ja auch so ganz sachte auf den nächsten großen "Karriereschritt" vorbereiten: gemeinsame Kinder. Ob nun in Manchester, im sonnigen L.A - oder doch in einem Häuschen in der alten Heimat. Irgendwo im Voralpenland zwischen München und der österreichischen Grenze. Schließlich hat Schweinsteiger vor ein paar Jahren in einem Interview mit dem Magazin "11 Freunde" eines seiner geheimen Hobbys verraten: Im Münchner Englischen Garten einfach mit seinen Freunden Bolzen gehen.

Foto(s): imago/PanoramiC