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Raheem Sterling prangert Rassismus in Fußball-Berichterstattung an

Raheem Sterling wurde beim Spiel zwischen Manchester City und dem FC Chelsea zum Ziel rassistischer Beleidigungen. Der Engländer prangerte nun unter anderem die Berichterstattung auf der Insel an.

Raheem Sterling von Manchester City wehrt sich gegen Rassismus. (Bild: Getty Images)
Raheem Sterling von Manchester City wehrt sich gegen Rassismus. (Bild: Getty Images)

Schaut, welche Botschaft beim jungen schwarzen Spieler und welche beim jungen weißen Spieler vermittelt wird”, schrieb Sterling bei Instagram unter ein Bild, das einen Zeitungsartikel der DailyMail zeigte.

Der Artikel sprach davon, wie der 20-jährige Tosin Adarabioyo 2,5 Millionen Pfund “herausgeschmissen” habe, um sich ein Haus zu kaufen, ohne “ein einziges Premier-League-Spiel von Beginn an gemacht zu haben.” Adarabioyo ist dunkelhäutig – ebenso wie Sterling.

Raheem Sterling: Vergleich zwischen Tosin Adarabioyo und Phil Foden

Auf der anderen Seite verwies Sterling auf einen Artikel über Phil Foden. Der hellhäutige Brite hatte mit 18 Jahren einen sehr ähnlichen Kauf wie Teamkollege Adarabioyo vollzogen und war dafür nur wenig bis gar nicht kritisiert worden.

Beide haben das Richtige getan, nämlich jeweils ein Haus für ihre Mutter zu kaufen, die viel Zeit und Liebe investiert hat, um sie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen”, kritisierte Sterling den deutlich unterschiedlichen Unterton.

Der Nationalspieler klagte an: “Beide haben absolut nichts Falsches getan, doch der junge Schwarze wird in einem schlechten Licht dargestellt. Was wiederum auf Dauer Rassismus und aggressives Verhalten befeuert.”

Chelsea-Fan verlor nach Beleidigung Job und Dauerkarte

Sterling selbst wird immer wieder Ziel der englischen Berichterstattung. Der 24-Jährige sorgt mit seinem extrovertierten Lebensstil für Schlagzeilen. Unter anderem trägt er ein “AK 47”-Tattoo, das trotz persönlichem Hintergrund für einige Kontroversen sorgte.

Dies spiegelte sich auch am Wochenende wieder, als Sterling beleidigt und bespuckt wurde. Der 60-jährige Chelsea-Anhänger ist inzwischen ausgemacht worden und beteuert, Sterling “nur” beleidigt, nicht rassistisch beleidigt zu haben. Seinen Job hat der Fan inzwischen ebenso verloren wie seine Dauerkarte für die Stamford Bridge.

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