Am Rande einer Demo in Kreuzberg - Mehrere Polizisten und Fotografen mit Faustschlägen und Fußtritten angegriffen

Am Freitag kam es in Kreuzberg zu Ausschreitungen am Rande einer Demo.<span class="copyright">Philipp Znidar/dpa</span>
Am Freitag kam es in Kreuzberg zu Ausschreitungen am Rande einer Demo.Philipp Znidar/dpa

Am Samstag kam es im Berliner Stadtteil Kreuzberg am Rande einer Demonstration zu Ausschreitungen. Dabei wurden mehrere Polizeibeamte sowie lokale Fotografen verletzt. Einige Palästinenser hatten sich offenbar beobachtet gefühlt und dann angegriffen.

Am Rande einer angemeldeten antiisraelischen Demonstration im Berliner Stadtteil Kreuzberg ist es am späten Samstagabend zu gewalttätigen Attacken auf Polizei- und Sicherheitsbeamte gekommen. Es gab mehrere Verletzte.

Mehrere Palästinenser, die sich vor und nach der Kundgebung zu Unrecht gefilmt und beobachtet fühlten, griffen nach Erkenntnissen der Polizei am Oranienplatz und am Kottbusser Tor einzelne Beamte und auch lokale Fotografen mit Faustschlägen und Fußtritten an.

Zahlreiche Teilnehmer, die gegen Israels Militäreinsätzen im Gaza-Streifen protestierten, waren während der Kundgebung und danach vermummt.

Demonstranten zeigten Plakate mit antisemitischen Parolen

Die Angriffe waren so heftig, dass zeitweise der Einsatz einer Hundertschaft erwogen wurde. Unter den brutalen Demonstranten befand sich nach Erkenntnissen der Staatsschutz-Abteilung des Berliner Landeskriminalamts ein 36-jähriger Palästinenser, der kürzlich in den sozialen Netzen einen terroristischen Anschlag in Berlin angekündigt hatte.

Die Demonstranten zeigten Plakate und Spruchbänder mit antisemitischen Parolen und beleidigten in Sprechchören die Berliner Polizei. In wie vielen Fällen dies zu Ermittlungs- und Strafverfahren führen wird, war am Freitagabend noch nicht bekannt.