Ranzige Butter vermeiden: So bleibt der Aufstrich bis zu 6 Monate frisch

Auf frisch gebackenem Brot schmeckt Butter am besten. Wir verraten Ihnen, wie sie Butter bis zu sechs Monate frisch halten können.

Butter schmeckt nicht nur auf Brot, sondern verfeinert auch Saucen und sorgt dafür, dass Nudeln nicht zusammenpappen. Am Jahresanfang war das gelbe Gold noch für deutlich unter zwei Euro zu haben, doch mittlerweile ziehen die Preise deutlich an. Der Preis für Markenbutter, etwa von Meggle oder Kerrygold, hat kürzlich die magische Schwelle von drei Euro überschritten. Selbst die Discounter drehen bei ihren Eigenmarken kräftig an der Preisschraube - und verlangen für ein halbes Pfund Butter mehr als zwei Euro. Da schmerzt es besonders, wenn das "neue Luxusgut" vorzeitig verdirbt.

Allerdings dauert es ein Weilchen, bis die Butter wirklich hinüber ist. Denn: Richtig gelagert, können Sie sie auch noch weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießen – wir reden hier von einer Haltbarkeit von bis zu sechs Monaten.

Ranzige Butter sieht nicht nur übel aus, sondern riecht ziemlich unangenehm. Sauerstoff, Bakterien und Licht sorgen dafür, dass sich das Milchfett in der Butter zersetzt Um solche Zersetzungsprozesse hinauszuzögern, sollten Sie die Butter möglichst kühl und dunkel aufbewahren – zum Beispiel im mittleren Kühlschrankfach oder im Butterfach der Kühlschranktür. Am längsten hält die Butter, wenn Sie sie luftdicht in einem fest verschließbaren Behälter aufbewahren. Zudem lässt sich Butter auch einfrieren und so längere Zeit frisch halten. Tipp: Teilen Sie die Butter vor dem Einfrieren in geeignete Portionsgrößen.

Eine noch nicht geöffnete Butter kann – richtig gelagert – nach Angaben niederösterreichischer Umweltexperten bis zu sechs Monate nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar sein, selbst angebrochene Butter mindestens weitere vier Monate. Bei Zimmertemperatur hingegen wird's schnell kritisch und nach ein paar Tage ist das begehrte Streichfett hinüber. Faustregel der Verbraucherzentrale: Bei Temperaturen über 21 Grad muss die Butter so flott wie möglich wieder in den Kühlschrank.

Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, sollten Sie Ihren Sinnen vertrauen. Die Verbraucherzentrale nennt das den Sinnescheck:

  • Wenn es aussieht wie Butter, es riecht wie Butter, schmeckt wie Butter: Dann ist es Butter. Lassen Sie es sich schmecken!

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Ein Block Butter auf einem Teller
Ein Block Butter auf einem Teller

Hat die Butter hingegen bereits einen dunklen Gelbstich und riecht bzw. schmeckt ranzig oder sauer, dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig als sie wegzuwerfen. Denn dann ist sie nicht mehr zum Verzehr geeignet und kann sogar gesundheitsschädliche Abbauprodukte enthalten.

Allerdings ist der dunkelgelbe Belag allein noch kein Anzeichen dafür, dass die Butter bereits verdorben ist, sondern eher der Beginn des Prozesses. Die Färbung entsteht durch das Aufeinandertreffen von Fett und Sauerstoff. D.h.: Wenn Sie möchten, können Sie die verfärbten Stellen entfernen und die Butter weiter konsumieren. Ranzig wird die Butter dann, wenn ihre Fette im Zusammenspiel mit Sauerstoff in ihre Bestandteile aufgespalten wurden - u.a. in übel riechende Buttersäure.

Vollwertige Butter kann wegen ihres hohen Fettgehalts eigentlich nicht schimmeln. Kommt sie allerdings mit einem verschmutzten Messer in Berührungen, kann sich dennoch Schimmel bilden. Deshalb: Nutzen sie stets ein sauberes Messer, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Angesichts steigender Butterpreise stellt sich die Frage: Ist nur Markenbutter wirklich gut oder können auch günstige Eigenmarken- und Discounter-Produkte überzeugen? Die Stiftung Warentest ist dieser Frage schon vor geraumer Zeit nachgegangen und hat insgesamt 30 Butterprodukt getestet. Die Ergebnisse des Tests haben wir in dem Beitrag Die beste Butter im Test: Die Testsieger laut Stiftung Warentest für Sie zusammengefasst.