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Rap-Legende MC Solaar: Wiedergeburt bei Jazz à Vienne

Jazz à Vienne wurde soeben im Süden Frankreichs eröffnet. Es ist eines der ältesten Jazzfestivals in Europa und bietet mit seinem römischen Amphitheater mit 8.000 Plätzen einen unvergleichlichen Rahmen, um guten Sound zu hören.

In diesem Jahr eröffnete die französische Rap-Legende MC Solaar das Event mit Titeln aus seinen ersten drei Alben, die die Rap-Geschichte in den 90er Jahren geprägt haben.

"Es ist eine Wiedergebut, und die Tatsache, dass wir bei Jazz à Vienne sind, liegt daran, dass Jazz damals eine meiner Inspirationen war, die Komponisten haben Jazz gesampelt, Jazz gemischt, also eher musikalisch als 'boom-boom'. Es ist ein großes Vergnügen, das wiederzuentdecken. Und dass wir hier spielen, mit einer Big Band, wir sind etwa dreißig Leute auf der Bühne, diese Sachen wieder zu spielen, das ist außergewöhnlich", so MC Solaar.

Ein poetischer Rap mit Einflüssn aus aller Welt

Es ist ein Rap, der eher poetisch als hart ist, eher feierlich als aggressiv, der aus Rock, Salsa oder Reggae schöpft und Einflüsse von mehreren Kontinenten vereint.

"Ich nenne das 'Eine Weltreise in 45 Runden': Wir haben alle Arten von Musik dabei, manchmal Geschichten wie die der afrikanischen Griots. Da ist die Kraft der amerikanischen Musik mit Rap, und wir haben sogar Frankreich mit Serge Gainsbourg eingebracht, den wir gesampelt haben. Musik erweicht die Herzen der Menschen und sie hat keine Grenzen - das war schon immer ein Credo."

MC Solaar hat nach einem mehrjährigen Konflikt mit der Plattenfirma Universal, die die Rechte blockierte, endlich seine drei Alben wieder veröffentlichen können.

Diesen Sommer tourt er durch Europa.

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