Rapper RAF Camora: Nach Tinnitus und Hörsturz ist er wieder da - zumindest vorerst

RAF Camora (40) ist wieder zurück. Von dem Rapper ('Primo') hatte man einige Zeit nichts mehr gehört und das war auch so gewollt. Den Musiker plagten große gesundheitliche Probleme, er bekam erst einen Tinnitus und dann sogar noch mehrere Hörstürze.

"Ich habe einmal komplett den Reset-Knopf gedrückt."

Im Gespräch mit 'Men's Health' verriet der Wiener, dass es zwar "beängstigend" war, er aber tatsächlich noch weitergemacht habe. Schließlich sei aber auch bei ihm angekommen, dass es nicht so weitergehen konnte. "Ich habe mich zunächst für zirka drei Monate isoliert, hatte wenig bis gar keinen Kontakt zu Freunden und zur Familie." Stattdessen widmete er sich der Natur. "Gefühlt habe ich den ganzen Tag nichts anderes gemacht, als auf das Meer zu schauen. Ich habe einmal komplett den Reset-Knopf gedrückt." Der Star, der mit bürgerlichem Namen Raphael Ragucci heißt, fühlt sich nun besser und feiert mit seinem neuen Song 'Out of the Dark' ein Comeback.

RAF Camora ist zurück aus der Dunkelheit

Der Titel, übersetzt 'Raus aus der Dunkelheit', würde die Tage der Isolation sehr gut beschreiben. "Raus aus dem Dunkel, zurück ins Licht. Ich blicke mit Stolz darauf zurück, dass ich da rausgekommen bin", befand der Hip-Hop-Star. Nun holt er die ausgefallenen Konzerte nach, denn "das habe ich meinen Fans versprochen, das bin ich ihnen schuldig." Anschließend jedoch will er sich von der Bühne ein wenig zurückziehen, eher als Produzent arbeiten und anderen das Rampenlicht überlassen. Das sei auch der ärztliche Rat gewesen. So etwas ist natürlich bitter für die Fans, aber der Musikprofi sieht auch etwas Gutes in seinen Hörstürzen. Bei einer Online-Fragestunde versicherte er seinen Fans: "Mir geht es nicht nur besser, ich habe das Gefühl als hätte das alles sein müssen. Ich gehe inzwischen ganz anders mit manchen Dingen um, weil ich gesehen habe, wie wichtig die (körperliche und seelische) Gesundheit am Ende ist." RAF Camora scheint seinen Weg gefunden zu haben.

Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Alexander Prautzsch