Raserunfall: Mahnwache für Unfallopfer vom Kudamm

Am Freitagabend hat eine Mahnwache für die schwer verletzten Opfer des Unfalls am Kurfürstendamm von Ende August stattgefunden. Ein Mietwagen-Fahrer, der noch immer nicht gefasst ist, hatte sich mutmaßlich erst ein Rennen geliefert und dann einen Kleinwagen in Höhe des Lehniner Platzes, in dem eine Frau und ihre Tochter saßen, gerammt. Die Frau liegt noch immer im Koma. Der CDU-Politiker Steffen Helbing hatte nun die Mahnwache organisiert.

Zu der Veranstaltung war auch die verletzte Tochter gekommen. Die junge Frau war noch sichtlich bewegt von den Ereignissen. Sie ging an Krücken und musste von Freunden gestützt werden. Mit etwa 50 anderen Teilnehmern bildete die Familie eine Menschenkette auf dem Kurfürstendamm, der dafür 10 Minuten in Höhe des Lehniner Platzes gesperrt wurde.

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CDU-Politiker Helbing sagte der Berliner Morgenpost, dass die Politik endlich handeln müsse. Auf dem Kurfürstendamm seien schon zu viele schwere Unfälle passiert. „Die tödliche Raserei muss endlich ein Ende haben“, sagte Helbing. Er fordert Tempo-30-Zonen, mehr Blitzer und klarere Regeln, Gesetze, die die Vermieter von Autos stärker in Regress nehmen, wenn schwere Unfälle passieren. Es könne nicht sein, sagte Helbing, dass der Fahrer noch immer nicht gefasst sei. „Es ist eine Unverschämtheit, dass der noch draußen rumläuft“, sagte Helbing. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Arne Herz (CDU) sicherte der Familie die Unterstützung des Bezirkes zu.

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