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Rashica zu Leipzig? Werder nimmt Stellung

Milot Rashica wird Werder Bremen aller Voraussicht nach verlassen.

Das bekräftigte Geschäftsführer Sport Frank Baumann bei der Bilanz-Pressekonferenz von Werder Bremen. "Bei Milot gibt es definitiv Bewegung. Wir sind mit einem Klub im Austausch", sagte Baumann am Freitag.

Auf Teamnamen wollte der 44-Jährige zwar nicht eingehen, dieser Klub ist aber höchstwahrscheinlich RB Leipzig, die seit Längerem an Rashica baggern.

Mintzlaff bestätigte Rashica-Interesse

"Rashica ist sicherlich ein Spieler, mit dem wir uns beschäftigen", hatte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zuletzt bei SPORT1 gesagt. Allerdings spekulierte Leipzig auf einen Werder-Abstieg: In diesem Fall wäre die festgeschriebene Ablösesumme für den 24 Jahre alten Kosovaren von 38 auf 15 Millionen Euro gesunken - ein Schnäppchen!

Baumann betonte aber, dass "auch andere Klubs Interesse signalisiert haben. Es gibt mehrere Klubs mit Interesse, sowohl in der Bundesliga als auch im Ausland."

Nach SID-Informationen hat Ralf Rangnick, der vor einem Engagement als Trainer und Sportdirektor beim italienischen Spitzenklub AC Mailand steht, seine Fühler nach Rashica ausgestreckt. Pikant: Noch ist der 62 Jahre alte RB-Architekt "Head of Sport and Development Soccer" bei Red Bull.

Baumann erklärte: "Langsam kommt es wieder ins Rollen. Wir müssen davon ausgehen, dass Milot im nächsten Jahr nicht mehr bei uns spielt", fügte aber an: "Wir werden ihn nicht unter Wert verkaufen."

Kehrt Kruse zurück?

Neben Rashica, der sich "für den nächsten Schritt bereit fühlt", sei aber noch kein weiterer Spieler auf die Bremer Verantwortlichen zugegangen, mit dem Ziel, den Klub zu verlassen.

Als potenzieller Neuzugang wird Max Kruse gehandelt, der zwischen 2016 und 2019 für Bremen spielte.

Auf eine mögliche Rückholaktion angesprochen, sagte Baumann: "Ich habe häufiger gesagt, dass ich im Fußball nichts ausschließen möchte. Aber ich kommentiere auch weiterhin keine Gerüchte."

Trainer Florian Kohfeldt, der auch in der kommenden Saison Trainer sein wird, sagte: "Ich mag Max, habe aber noch nicht über ihn nachgedacht. Es ist ein reines Gerücht. Deswegen sehe ich auch nicht, dass ich dazu Stellung beziehen sollte."

Die Bremer seien "noch so am Anfang unserer Kaderplanung, dass noch nicht abzusehen ist, welchen Typen wir brauchen werden."

Kruse denkt an Union-Wechsel

Allerdings tendiert Kruse eher zu einem Wechsel zu einem Liga-Konkurrenten.

Am Freitagnachmittag vermeldete die türkische Nachrichtenagentur DHA, dass der 32 Jahre alte Ex-Bremer einen Vertrag bei Union Berlin unterschreiben soll.

Nach SPORT1-Informationen liebäugelt Kruse tatsächlich mit einem Wechsel zum Hauptstadt-Klub. Noch gibt es zwar keine Einigung, die Gespräche werden allerdings immer konkreter.

Sowohl Union Berlin als auch Kruses Berater wollten sich auf SPORT1-Nachfrage nicht zum Thema äußern.

Kruse hatte Ende Juni seinen Vertrag bei Fenerbahce Istanbul aufgelöst, weil ihm der Klub über Monate nahezu das vollständige Gehalt nicht bezahlt habe.