Rassistischer Seifenspender in Atlanta: Keine Seife für dunkelhäutige Hände

Ein "rassistischer" Seifenspender in Atlanta sorgt derzeit im Netz für Aufsehen.

Was haben Barack Obama, Samuel L. Jackson und LeBron James gemeinsam? Alle drei könnten sich in Atlanta im Marriott Marquis Hotel nach einem Toilettengang nicht die Hände waschen. Grund dafür ist ein Seifenspender mit offenbar rassistischen Ansichten, der nur hellhäutigen Händen eine Portion Flüssigseife spendiert. Das beweist ein Video auf YouTube, das gerade im Netz kursiert und wenige Stunden nach seinem Upload schon mehr als 750.000 Klicks zählt.

Hochgeladen wurde es von dem User Teej Meister, der den Seifenspender höchstpersönlich entdeckt hat. Er selbst ist dunkelhäutig und hält seine linke Hand unter den Spender – nichts passiert. Dann bittet er seinen Freund Larry, seine hellen Hände unter den Spender zu halten. Siehe da: Die Seife läuft ganz normal. Um zu zeigen, dass es sich nicht um einen missglückten Versuch handelt, wiederholen die beiden den Vorgang. Gleiches Spiel: Hält der dunkelhäutige Mann hinter der Kamera seine Hand unter den Spender, passiert nichts, sein Freund hingegen erhält erneut einen Schwung Seife.

Der Sensor im Hahn scheint mit den unterschiedlichen Hautpigmenten der beiden Männer so seine Schwierigkeiten zu haben. Unter dem Video selbst gibt es inzwischen mehr als 650 Kommentare, die sich mit genau diesem Thema befassen. Einige der Kommentatoren sind der Auffassung, dass die beiden Männer ihre Hände unterschiedlich unter den Seifenspender halten. So sei die Hand des dunkelhäutigen Manns lediglich zu weit vom Sensor entfernt. Es wird wohl nie endgültig geklärt werden können, was nun tatsächlich der Grund für den "rassistischen" Seifenspender aus Atlanta ist.