Rathaus Wilmersdorf : 15.000 Euro: Streit um Schadenersatz nach Abschiedsparty

Nimmt die Ehrenamtlichen in Schutz: ihr Sprecher Holger Michel

Berlin. Sie wollten eigentlich nur ihren Abschied feiern. Das ging jedoch ordentlich schief. Zwei Wochen nach der Schließung der Flüchtlingsunterkunft im Rathaus Wilmersdorf Ende November ist eine Party der ehemaligen ehrenamtlichen Helfer eskaliert. Bei der Feier am 15. Dezember kam es zu erheblichen Vandalismusschäden. Christian Breitkreuz, Sprecher der Berliner Immobilienmanagement GmbH, beziffert sie auf schätzungsweise 10.000 bis 15.000 Euro.

Laut Breitkreuz habe sich der ehemalige Träger, der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), bereit erklärt, den Schaden ganz oder teilweise zu übernehmen. Das weist Steffen Zobel, Geschäftsführer der ASB-Notfallhilfe Berlin, indes zurück. "Das kann nur ein Missverständnis sein." In Übereinstimmung mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten habe man die Feier zwar genehmigt. Verantwortlich für die Randale einiger Weniger sei man deshalb aber nicht. ASB-Mitglieder oder -Mitarbeiter seien bei der Party nicht zugegen gewesen.

Wer genau diese Schäden verursacht hat, wissen auch die Organisatoren der Feier nicht, sagt der Sprecher der Ehrenamtlichen, Holger Michel. Mit rund 300 statt erwarteter 30 bis 50 Gäste sei die Party größer geworden, als erwartet. "Während wir im Erdgeschoss in unseren Räumen feierten, haben sich einige Leute scheinbar im ganzen Haus ausgebreitet." Nicht alle Partygäste seien den Veranstaltern bekannt gewesen. Dass ehemalige Bewohner verantwortlich sein könnten, schließt Michel aus.

Erst am folgenden Tag beim Aufräumen sei den E...

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