„Raus aus den Schulden“ - Mit diesen Tipps half Peter Zwegat aus finanziellen Krisen
Der Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Sein Vermächtnis ist, sich aktiv mit den eigenen Schulden auseinanderzusetzen und nicht wegzuschauen. Das hat er einem Millionenpublikum vermittelt.
Doch was sind die wichtigsten Punkte?
Nicht wegschauen
Banal, aber wichtig: Briefe öffnen und sortieren, nicht ignorieren und auf einen großen Stapel legen. Aktiv mit der Situation auseinandersetzen und sich gegebenenfalls Hilfe holen.
Bestandsaufnahme der Schulden
Um einen Überblick zu bekommen, müssen die Schulden addiert werden.
Einnahmen und Ausgaben notieren
Wie viel Geld steht monatlich zur Verfügung? Gibt es Rücklagen? Wofür wird das Geld ausgegeben? Ein Haushaltsbuch hilft.
Schuldenplan aufstellen
Nach der Bestandsaufnahme wird festgelegt, in welcher Reihenfolge die Forderungen beglichen werden. Eine Priorisierung ist notwendig, da die Folgen bei Nichtzahlung unterschiedlich sind. Mietschulden oder nicht bezahlte Stromrechnungen haben schwerwiegende Folgen.
Mit Gläubigern sprechen
Welcher Gläubiger soll wann sein Geld bekommen? Es ist wichtig, mit ihnen zu sprechen, damit sie erkennen, dass man es mit der Rückzahlung ernst meint. Hier ist die Hilfe von Fachleuten sinnvoll. Je nach Höhe der Schulden und Einkommen kann eine Ratenzahlung sinnvoll sein. Diese sollte man auch einhalten.
Einnahmen erhöhen, Ausgaben senken
Wieder banal, aber immens wichtig: Wo kann ich sparen? Brauche ich das Auto, zahle ich zu viel für Versicherungen? Auch im Supermarkt wichtig: Einkaufszettel schreiben, Sonderangebote ablehnen, wenn man sie nicht braucht, etc.
Finanzielle Gewohnheiten ändern
Wer nicht anders kann, sollte seine Kreditkarte wegschließen. Auch das klingt banal, hilft aber, den Teufelskreis zu durchbrechen. Um ihn zu durchbrechen, ist Disziplin das A und O.
Hilfe holen
Es wurde schon erwähnt, aber es ist sehr wichtig. Schämen Sie sich nicht, wenn Sie das Gefühl haben, nicht alleine aus der Finanzkrise herauszukommen. Holen Sie sich Hilfe! Es gibt städtische Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen, aber auch Einrichtungen wie die Caritas.