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Raus in die Stadtnatur: Botanischer Garten: Barfuß von der Ostsee bis in die Alpen

Raus in die Stadtnatur: Ohne Schuhe durch tiefe Wälder laufen – das geht nur in Berlin. Der elfte Teil der Morgenpost-Serie.

Berlin. „Schuhe aus“. Das ist die erste Empfehlung von Gesche Hohlstein an einem noch kühlen Morgen im Botanischen Garten. Die Biologin steht schon barfuß da und ist bereit, gleich mit uns eine Wanderung von der Ostsee bis zu den Alpen machen. Das dauert genau zwei Stunden, im gemütlichen Spazierschritt und mit zahlreichen Stopps. Und mit mehr Überraschungen als erwartet. Denn auf dem ehemaligen Kartoffelacker ist eine Miniaturlandschaft entstanden, die die einheimische Pflanzenwelt so zeigt, wie sie kaum noch in der Natur zu finden ist.

Im Botanischen Garten Berlin werden im Freiland und in den Gewächshäusern etwa 20.000 Pflanzenarten von allen Kontinenten gezeigt. Doch für die meisten Besucher steht der Garten für seine Exoten und das Große Tropenhaus. Palmen, Kakteen, Kamelien und Rhododendren, blühende Natternköpfe, Drachenwurz und Riesenfenchel – das alles ist in den verschiedenen Gewächshäusern zu sehen. Dafür kommen die meisten Besucher nach Dahlem. Sie eilen dann schnurstracks die Hauptallee vom Königin-Luise-Platz hoch zum Großen Tropenhaus, ohne nach rechts und links zu sehen – vorbei an Wäldern, Flussläufen, Mooren, Dünen und Bergen – die sie gar nicht erst bemerken. Und deshalb beschließen wir an diesem Tag eine Wanderung durch Deutschland zu machen, ohne Wanderschuhe, sondern barfuß. Die Schuhe bleiben in den dafür vorgesehen Regalen in der Garderobe gleich hinter dem Foyer.

So würde die Welt aussehen, wenn es keine Menschen gäbe

„Wo können Sie sonst über so viele verschied...

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