Raus in die Stadtnatur: Hier können Sie in Berlin zum Hobby-Imker werden

Zu Besuch bei echten Bienen: Morgenpost-Reporterin Anette Nayhauß.

Berlin. Der erste Imker, den ich kannte, hieß Herr Blumenbach. Er war Lehrer an meiner Grundschule und manchmal erzählte er im Unterricht von seinen Bienen. Wir fanden Insekten mit Stachel gefährlich, Herrn Blumenbach ziemlich mutig und mehr wollten wir gar nicht wissen. Honig kauften unsere Eltern im Supermarkt.

Dass Herr Blumenbach seiner Zeit weit voraus war, ahnten wir damals nicht. Bis in die Nullerjahre hinein sankt die Zahl der Imker in Deutschland, seitdem wächst sie wieder. 2013 habe es einen regelrechten „Hype“ gegeben, sagt Marc-Wilhelm Kohfink vom Köpenicker Imkerverein und im Berliner Imkerverband zuständig für das Thema Schulungen. Dahinter steckte vor allem die Dokumentation „More than Honey“ des Schweizer Regisseurs Markus Imhoof, die 2012 in die Kinos kam. Ein Film, der sich mit dem Bienensterben beschäftigt und mit einem Zitat auf sich aufmerksam machte, das Albert Einstein zugeschriebenen wird: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“

Ohne Bienen sinken die Erträge der Nutzpflanzen

Fast 90 Prozent der Pflanzen weltweit sind laut Greenpeace von der Bestäubung durch Tiere abhängig. Ohne Bienen würden die Erträge der Nutzpflanzen stark sinken. Die eine Ursache für das seit Jahren diskutierte Bienensterben gibt es zwar nicht. Aber bestimmte Insektizide tragen offenbar dazu bei, wie eine Anfang 2018 vorgestellte Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit zeigte.

Es geht also längst nicht nur um den Honig. Wer heute Biene...

Lesen Sie hier weiter!