Rauswurf von Christian Lindner markiert das Ampel-Aus: Fragen und Antworten

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Olaf Scholz und Robert Habeck im Bundeskabinett
Nach der Entlassung von Christian Lindner und dem Ausscheiden der FDP ist die Regierung vorerst wieder rot-grün (Bild: Kay Nietfeld/dpa)

Plötzlich geht alles ganz schnell: Bundeskanzler Olaf Scholz entlässt Finanzminster Christian Lindner, kündigt die Vertrauensfrage an und markiert damit das Ende der Ampel-Koalition. Unmittelbar nach der US-Wahl gibt es in Deutschland ein politisches Beben, das seinesgleichen sucht. Nach dem großen Knall am Mittwochabend geht es nun ans Scherbenaufkehren und die Bildung einer provisorischen Bundesregierung, die zum ersten Mal seit 19 Jahren wieder rot-grün ist. Wie lange diese Übergangslösung dauern soll, ist bisher unklar. Nach Lindner müssen auch die restlichen FDP-Minister ihren Hut nehmen, und Scholz sucht indes das Gespräch mit Friedrich Merz von der CDU. Wie geht es weiter nach dem Ampel-Crash? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.

Am Mittwochabend ist der Bundeskanzler vor die Presse getreten und hat ungewöhnlich deutliche Worte über Finanzminister Christian Lindner gefunden - hier ist seine Erklärung im Wortlaut.

Kurz nach Scholz hat sich Lindner auch selbst geäußert und ähnlich harte Worte gefunden wie Scholz. In seiner Presseerklärung hat er dem Kanzler die Schuld für das Scheitern der Ampel zugewiesen - alle Details dazu gibt es hier.

Christian Lindner steht bei seiner Presseerklärung vor Mikros
Christian Lindner trat kurz nach Olaf Scholz selbst vor die Presse (Bild: REUTERS/Lisi Niesner)

Aktuell ist nun eine rot-grüne Minderheitsregierung in Kraft, doch Olaf Scholz hat bereits angekündigt, am 15. Januar die Vertrauensfrage stellen zu wollen. So sehen seine Pläne bis dahin aus.

Ursprünglich sollte erst am 28. September des kommenden Jahres gewählt werden. Doch sobald Olaf Scholz die Vertrauensfrage gestellt hat, muss es deutlich schneller gehen. Alle Infos zu dem Verfahren von Neuwahlen.