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So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

  • Angela Merkel verurteilt die Inhaftierung des deutschen Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner scharf und fordert dessen Freilassung. Bei einem Sommerfest am Sportzentrum Kienbaum nahe Berlin erklärte die Bundeskanzlerin am Dienstag: "Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Verhaftung absolut ungerechtfertigt ist. Wir werden seitens der Bundesregierung alles tun, auf allen Ebenen, um seine Freilassung zu erwirken. Es ist leider ein weiterer Fall, wo aus unserer Sicht unbescholtene Menschen in die Mühlen der Justiz und damit auch in Haft kommen. Deshalb ist das ein Grund zu allergrößter Sorge." Auch andere Politiker meldeten sich zu Wort. (Bild-Copyright: Markus Schreiber/AP Photo)
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    So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

    Angela Merkel verurteilt die Inhaftierung des deutschen Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner scharf und fordert dessen Freilassung. Bei einem Sommerfest am Sportzentrum Kienbaum nahe Berlin erklärte die Bundeskanzlerin am Dienstag: "Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Verhaftung absolut ungerechtfertigt ist. Wir werden seitens der Bundesregierung alles tun, auf allen Ebenen, um seine Freilassung zu erwirken. Es ist leider ein weiterer Fall, wo aus unserer Sicht unbescholtene Menschen in die Mühlen der Justiz und damit auch in Haft kommen. Deshalb ist das ein Grund zu allergrößter Sorge." Auch andere Politiker meldeten sich zu Wort. (Bild-Copyright: Markus Schreiber/AP Photo)
  • Zuvor forderte Martin Schulz die Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, ihr Schweigen zu brechen. Sie dürfe nicht weiter mit ansehen, wie Erdoğan Journalisten und Menschenrechtsaktivisten ins Gefängnis werfen lasse. Dem "Spiegel" sagte der SPD-Kanzlerkandidat: "Was wir derzeit in der Türkei erleben, überschreitet alle Grenzen." (Bild-Copyright: Michael Sohn/AP Photo)
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    So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

    Zuvor forderte Martin Schulz die Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, ihr Schweigen zu brechen. Sie dürfe nicht weiter mit ansehen, wie Erdoğan Journalisten und Menschenrechtsaktivisten ins Gefängnis werfen lasse. Dem "Spiegel" sagte der SPD-Kanzlerkandidat: "Was wir derzeit in der Türkei erleben, überschreitet alle Grenzen." (Bild-Copyright: Michael Sohn/AP Photo)
  • Das sieht sein Parteigenosse Thomas Oppermann ähnlich. Er hält Angela Merkels Kurs im Umgang mit dem türkischen Präsidenten für gescheitert und appellierte laut "dpa" an die Bundeskanzlerin: "Angela Merkel muss Erdoğan unmissverständlich deutlich machen, dass es so nicht weitergehen kann. Diplomatische Pflichtübungen reichen nicht." (Bild-Copyright: Michael Sohn/AP Photo)
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    So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

    Das sieht sein Parteigenosse Thomas Oppermann ähnlich. Er hält Angela Merkels Kurs im Umgang mit dem türkischen Präsidenten für gescheitert und appellierte laut "dpa" an die Bundeskanzlerin: "Angela Merkel muss Erdoğan unmissverständlich deutlich machen, dass es so nicht weitergehen kann. Diplomatische Pflichtübungen reichen nicht." (Bild-Copyright: Michael Sohn/AP Photo)
  • "Es ist sehr besorgniserregend, dass die Zahl der verhafteten Deutschen in der Türkei nach dem gescheiterten Militärputsch weiter steigt", erklärte Grünen-Abgeordneter Özcan Mutlu in einem Gespräch mit "Bild". Er ruft die Bundesregierung zu Taten und mehr Druck auf Erdoğan auf. (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)
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    So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

    "Es ist sehr besorgniserregend, dass die Zahl der verhafteten Deutschen in der Türkei nach dem gescheiterten Militärputsch weiter steigt", erklärte Grünen-Abgeordneter Özcan Mutlu in einem Gespräch mit "Bild". Er ruft die Bundesregierung zu Taten und mehr Druck auf Erdoğan auf. (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)
  • Derweil findet sein Parteikollege Cem Özdemir, dass sich die Türkei mit den Festnahmen in erster Linie selbst schade. "Man muss Ankara deutlich machen, dass sie den Ast, auf dem sie sitzen, gefährden" sagte er und ging in einem Tweet zudem mit der türkischen aber auch der deutschen Regierung hart ins Gericht: "Festnahme von Peter Steudtner: In der Türkei gilt keine Rechtsstaatlichkeit mehr, für niemanden. Die Politik der deutschen Bundesregierung ist ein Scherbenhaufen." (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)
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    So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

    Derweil findet sein Parteikollege Cem Özdemir, dass sich die Türkei mit den Festnahmen in erster Linie selbst schade. "Man muss Ankara deutlich machen, dass sie den Ast, auf dem sie sitzen, gefährden" sagte er und ging in einem Tweet zudem mit der türkischen aber auch der deutschen Regierung hart ins Gericht: "Festnahme von Peter Steudtner: In der Türkei gilt keine Rechtsstaatlichkeit mehr, für niemanden. Die Politik der deutschen Bundesregierung ist ein Scherbenhaufen." (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)
  • Drastische Worte fand auch die Linken-Abgeordnete Sevim Dağdelen. Sie verlangt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für die Türkei. "Die Beschwichtigungspolitik der Bundesregierung in Sachen Türkei ist endgültig gescheitert und stellt eine Gefahr für deutsche Staatsbürger dar, weil jeder Deutsche in der Türkei als Geisel genommen werden könnte", so die Politikerin laut "dpa". (Bild-Copyright: Andrew Cowie/AFP)
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    So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

    Drastische Worte fand auch die Linken-Abgeordnete Sevim Dağdelen. Sie verlangt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für die Türkei. "Die Beschwichtigungspolitik der Bundesregierung in Sachen Türkei ist endgültig gescheitert und stellt eine Gefahr für deutsche Staatsbürger dar, weil jeder Deutsche in der Türkei als Geisel genommen werden könnte", so die Politikerin laut "dpa". (Bild-Copyright: Andrew Cowie/AFP)
  • Für ein energisches Handeln und eine klare Kante sowohl von Deutschland als auch der EU plädiert Claudia Roth. Die Bundestags-Vizepräsidentin meinte der "Süddeutschen" zufolge: "Wir dürfen diese ausufernde staatliche Repression in der Türkei nicht länger hinnehmen oder sogar zur Normalität verklären." (Bild-Copyright: Patrik Stollarz/AFP)
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    Für ein energisches Handeln und eine klare Kante sowohl von Deutschland als auch der EU plädiert Claudia Roth. Die Bundestags-Vizepräsidentin meinte der "Süddeutschen" zufolge: "Wir dürfen diese ausufernde staatliche Repression in der Türkei nicht länger hinnehmen oder sogar zur Normalität verklären." (Bild-Copyright: Patrik Stollarz/AFP)
  • Einen endgültigen Schlussstrich unter die EU-Beitrittsgespräche wünscht sich Manfred Weber. Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei twitterte: "Die Haft europäischer Menschenrechtler zeigt, dass die Türkei demokratische Werte nicht respektiert. EU-Beitrittsgespräche stoppen." (Bild-Copyright: Gerard Julien/AFP)
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    Einen endgültigen Schlussstrich unter die EU-Beitrittsgespräche wünscht sich Manfred Weber. Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei twitterte: "Die Haft europäischer Menschenrechtler zeigt, dass die Türkei demokratische Werte nicht respektiert. EU-Beitrittsgespräche stoppen." (Bild-Copyright: Gerard Julien/AFP)
  • Unterdessen wurde auch bekannt, dass die Bundesregierung dem inhaftierten Deniz Yücel in seinem Verfahren gegen die Türkei vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ihre Unterstützung zusichert. Bundesjustizminister Heiko Maas erklärte diesbezüglich der "Welt": "Wir werden nichts unversucht lassen, um uns für ein rechtsstaatliches Verfahren für Deniz Yücel einzusetzen." (Bild-Copyright: Tobias Schwarz/AFP)
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    So reagieren Politiker auf die Inhaftierungen in der Türkei

    Unterdessen wurde auch bekannt, dass die Bundesregierung dem inhaftierten Deniz Yücel in seinem Verfahren gegen die Türkei vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ihre Unterstützung zusichert. Bundesjustizminister Heiko Maas erklärte diesbezüglich der "Welt": "Wir werden nichts unversucht lassen, um uns für ein rechtsstaatliches Verfahren für Deniz Yücel einzusetzen." (Bild-Copyright: Tobias Schwarz/AFP)
  • Das bestätigte auch Peter Altmaier. Der CDU-Politiker sagte dem Nachrichtendienst "afp": "Seit 155 Tagen sitzt Deniz Yücel in Haft, seit 140 Tagen in Isolationshaft. Bis zum heutigen Tag ist ihm keine Anklageschrift vorgelegt worden. Dieses Vorgehen entspricht in keiner Weise einem rechtsstaatlichen Verfahren. Aus diesem Grund wird die Bundesregierung mit einer Stellungnahme die Klage des Anwalts von Deniz Yücel beim EGMR unterstützen." (Bild-Copyright: Steffi Loos/AFP)
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    Das bestätigte auch Peter Altmaier. Der CDU-Politiker sagte dem Nachrichtendienst "afp": "Seit 155 Tagen sitzt Deniz Yücel in Haft, seit 140 Tagen in Isolationshaft. Bis zum heutigen Tag ist ihm keine Anklageschrift vorgelegt worden. Dieses Vorgehen entspricht in keiner Weise einem rechtsstaatlichen Verfahren. Aus diesem Grund wird die Bundesregierung mit einer Stellungnahme die Klage des Anwalts von Deniz Yücel beim EGMR unterstützen." (Bild-Copyright: Steffi Loos/AFP)
Angela Merkel verurteilt die Inhaftierung des deutschen Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner scharf und fordert dessen Freilassung. Bei einem Sommerfest am Sportzentrum Kienbaum nahe Berlin erklärte die Bundeskanzlerin am Dienstag: "Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Verhaftung absolut ungerechtfertigt ist. Wir werden seitens der Bundesregierung alles tun, auf allen Ebenen, um seine Freilassung zu erwirken. Es ist leider ein weiterer Fall, wo aus unserer Sicht unbescholtene Menschen in die Mühlen der Justiz und damit auch in Haft kommen. Deshalb ist das ein Grund zu allergrößter Sorge." Auch andere Politiker meldeten sich zu Wort. (Bild-Copyright: Markus Schreiber/AP Photo)
Zuvor forderte Martin Schulz die Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, ihr Schweigen zu brechen. Sie dürfe nicht weiter mit ansehen, wie Erdoğan Journalisten und Menschenrechtsaktivisten ins Gefängnis werfen lasse. Dem "Spiegel" sagte der SPD-Kanzlerkandidat: "Was wir derzeit in der Türkei erleben, überschreitet alle Grenzen." (Bild-Copyright: Michael Sohn/AP Photo)
Das sieht sein Parteigenosse Thomas Oppermann ähnlich. Er hält Angela Merkels Kurs im Umgang mit dem türkischen Präsidenten für gescheitert und appellierte laut "dpa" an die Bundeskanzlerin: "Angela Merkel muss Erdoğan unmissverständlich deutlich machen, dass es so nicht weitergehen kann. Diplomatische Pflichtübungen reichen nicht." (Bild-Copyright: Michael Sohn/AP Photo)
"Es ist sehr besorgniserregend, dass die Zahl der verhafteten Deutschen in der Türkei nach dem gescheiterten Militärputsch weiter steigt", erklärte Grünen-Abgeordneter Özcan Mutlu in einem Gespräch mit "Bild". Er ruft die Bundesregierung zu Taten und mehr Druck auf Erdoğan auf. (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)
Derweil findet sein Parteikollege Cem Özdemir, dass sich die Türkei mit den Festnahmen in erster Linie selbst schade. "Man muss Ankara deutlich machen, dass sie den Ast, auf dem sie sitzen, gefährden" sagte er und ging in einem Tweet zudem mit der türkischen aber auch der deutschen Regierung hart ins Gericht: "Festnahme von Peter Steudtner: In der Türkei gilt keine Rechtsstaatlichkeit mehr, für niemanden. Die Politik der deutschen Bundesregierung ist ein Scherbenhaufen." (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)
Drastische Worte fand auch die Linken-Abgeordnete Sevim Dağdelen. Sie verlangt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für die Türkei. "Die Beschwichtigungspolitik der Bundesregierung in Sachen Türkei ist endgültig gescheitert und stellt eine Gefahr für deutsche Staatsbürger dar, weil jeder Deutsche in der Türkei als Geisel genommen werden könnte", so die Politikerin laut "dpa". (Bild-Copyright: Andrew Cowie/AFP)
Für ein energisches Handeln und eine klare Kante sowohl von Deutschland als auch der EU plädiert Claudia Roth. Die Bundestags-Vizepräsidentin meinte der "Süddeutschen" zufolge: "Wir dürfen diese ausufernde staatliche Repression in der Türkei nicht länger hinnehmen oder sogar zur Normalität verklären." (Bild-Copyright: Patrik Stollarz/AFP)
Einen endgültigen Schlussstrich unter die EU-Beitrittsgespräche wünscht sich Manfred Weber. Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei twitterte: "Die Haft europäischer Menschenrechtler zeigt, dass die Türkei demokratische Werte nicht respektiert. EU-Beitrittsgespräche stoppen." (Bild-Copyright: Gerard Julien/AFP)
Unterdessen wurde auch bekannt, dass die Bundesregierung dem inhaftierten Deniz Yücel in seinem Verfahren gegen die Türkei vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ihre Unterstützung zusichert. Bundesjustizminister Heiko Maas erklärte diesbezüglich der "Welt": "Wir werden nichts unversucht lassen, um uns für ein rechtsstaatliches Verfahren für Deniz Yücel einzusetzen." (Bild-Copyright: Tobias Schwarz/AFP)
Das bestätigte auch Peter Altmaier. Der CDU-Politiker sagte dem Nachrichtendienst "afp": "Seit 155 Tagen sitzt Deniz Yücel in Haft, seit 140 Tagen in Isolationshaft. Bis zum heutigen Tag ist ihm keine Anklageschrift vorgelegt worden. Dieses Vorgehen entspricht in keiner Weise einem rechtsstaatlichen Verfahren. Aus diesem Grund wird die Bundesregierung mit einer Stellungnahme die Klage des Anwalts von Deniz Yücel beim EGMR unterstützen." (Bild-Copyright: Steffi Loos/AFP)
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Erneute Festnahmen in der Türkei: Sechs Menschenrechtsaktivisten wurden vor zwei Wochen wegen Terrorverdachts verhaftet – darunter auch der Berliner Peter Steudtner. Dieser ist neben "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel damit einer von insgesamt zehn deutschen Staatsbürgern, die derzeit unter der Regierung von Recep Tayyip Erdoğan in Haft sitzen. Angesichts der neuen Festnahmen zeigen sich deutsche Politiker entsetzt. Hier ein kleiner Überblick.