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„Realistische Beschreibung der Probleme“

Es sind sehr weitreichende Empfehlungen, die der Wissenschaftsrat nach einer zweijährigen Evaluierung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) artikuliert hat – sie laufen de facto auf ihre Abschaffung hinaus. „Um die Leistungs- und Strategiefähigkeit der Einrichtungen dauerhaft zu verbessern“, heißt es in einer Stellungnahme des wichtigsten wissenschaftlichen Beratungsgremiums in Deutschland, „hält er einen entschiedenen Eingriff in die Struktur der SPK für unvermeidlich.“ Konkret sollen die zur SPK gehörenden Staatlichen Museen zu Berlin um das Staatliche Institut für Musikforschung erweitert und in eine eigene Stiftung überführt werden, die nur noch vom Bund und vom Land Berlin finanziell ausgestattet wird. Auch die übrigen SPK-Einrichtungen – die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz und das Ibero-Amerikanische Institut sollen organisatorisch verselbständigt und fortan dem Bund unterstellt sein.

Die Reaktionen auf die Studie fielen gemischt aus. „Die Arbeit des Wissenschaftsrates in den vergangenen zwei Jahren verdient Anerkennung. Dies nicht nur mit Blick auf die realistische Beschreibung der bestehenden Probleme, auch die vorgeschlagenen Lösungen und Optionen sind für uns nachvollziehbar“ , sagte Thorsten Wöhlert, Staatssekretär der Senatskulturverwaltung. „Etwas untergegangen ist die Kritik der Arbeitsgruppe an der schlechten finanziellen wie personellen Ausstattungen der Einrichtungen – hier werden wir bei den anstehenden Gesp...

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