Reallöhne in Deutschland im ersten Quartal kräftig gestiegen

Da die Verbraucherpreise im Vergleich der beiden Quartale nahezu unverändert blieben, hatten die Beschäftigten real deutlich mehr Geld in der Tasche. Foto: Andreas Gebert

Die Reallöhne der Arbeitnehmer in Deutschland sind zu Beginn dieses Jahres so stark gestiegen wie nie seit Beginn der Erhebungen 2008.

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes führte vor allem die geringe Inflation zu einer Reallohnsteigerung um 2,5 Prozent im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Nominallöhne kletterten ebenfalls um 2,5 Prozent, wie die Behörde mitteilte.

Da die Verbraucherpreise im Vergleich der beiden Quartale nahezu unverändert blieben, hatten die Beschäftigten real somit deutlich mehr Geld in der Tasche.

Inwiefern sich der seit 1. Januar 2015 geltende gesetzliche Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde auf diese Zahlen auswirke, lasse sich nicht quantifizieren. Das Bundesamt erhebt vierteljährlich die Verdienste in 40 500 Betrieben in der Industrie und im Dienstleistungsbereich.

Mitteilung Bundesamt