"Hatte jedes Recht, einzugreifen“ - Trump provoziert in neuem Interview mit Aussagen zur Wahl 2020

Donald Trump hält eine Rede auf dem Joyful Warriors National Summit in Washington, D.C. am 30. August 2024.<span class="copyright">Alex Wong / Staff / Getty Images</span>
Donald Trump hält eine Rede auf dem Joyful Warriors National Summit in Washington, D.C. am 30. August 2024.Alex Wong / Staff / Getty Images

Der ehemalige US-Präsident hat sich erneut zur Wahl 2020 geäußert und behauptet, er hätte damals „jedes Recht“ gehabt, in den Wahlablauf einzugreifen. Gleichzeitig häufen sich die diesbezüglichen Anklagen gegen ihn.

Donald Trump behauptet, „jedes Recht“ gehabt zu haben, in die Wahl 2020 einzugreifen. Das berichtet „Reuters“. In einem vergangenen Sonntag bei „Fox News“ ausgestrahlten Interview erklärte er laut „NBC“: „Wer hat je gehört, dass man angeklagt wird, weil man in eine Präsidentschaftswahl eingreift, wenn man jedes Recht dazu hat?“

Trump kritisiert Justiz

Laut „NBC“ beklagte sich Trump in dem „Fox News“-Interview über das Justizministerium und dessen Umgang mit ihm. Er zeigte sich erstaunt darüber, dass die Strafanzeigen seine Umfragewerte angeblich nur steigen ließen, was er darauf zurückführt, dass seine Unterstützer die Vorwürfe und Anklagen für unbegründet gehalten beziehungsweise ihnen gar nicht erst geglaubt hätten.

Trump wurde erst letzte Woche erneut wegen des Versuchs angeklagt, seine Wahlniederlage von 2020 rückgängig zu machen. Die Anklage umfasst demnach unter anderem den Vorwurf, dass er Wähler in bestimmten Staaten entrechten und durch falsche Behauptungen über Wahlbetrug die Wahlergebnisse beeinflussen wollte.

In Georgia umfasst die Anklage auch noch Erpressung

Auch in Fulton County, Georgia, sieht sich der ehemalige US-Präsident einer Anklage wegen Wahlbeeinflussung gegenüber. Dort wurde er laut „Reuters“ außerdem noch wegen Erpressung angeklagt, ein Vorwurf, der eine Strafe von bis zu 20 Jahren Gefängnis nach sich ziehen kann.

Hintergrund in diesem Fall ist „Reuters“ zufolge ein Telefonat vom 2. Januar 2021. In diesem drängte Trump demnach Georgias obersten Wahlleiter Brad Raffensperger, genügend Stimmen zu „finden“, um seine knappe Niederlage in dem Staat zu kippen. Raffensperger lehnte dies ab.